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Die zeitgenössische gerichtliche Sklaverei in Brasilien Der Autoritarismus des brasilianischen Obersten Bundesgerichts und die Notwendigkeit internationaler Intervention Eduardo Moreth Loquez präsentiert ein juristisch-politisches Werk gegen die Normalisierung von Willkür. Das Buch argumentiert, dass sich in Brasilien unter dem Deckmantel der Legalität ein Richterautoritarismus etabliert hat: Entscheidungen, die verfassungsrechtliche Garantien relativieren, außergewöhnliche Ermittlungen, Zensur getarnt als Schutz und die Ausweitung von Befugnissen, die nicht im klassischen System der Gewaltenteilung vorgesehen sind. Das Ergebnis ist eine moderne Sklaverei: Bürger und Institutionen unterworfen einer sich selbst legitimierenden Macht, während das ordnungsgemäße Verfahren - persönlich, öffentlich und widersprechend - zur Ausnahme wird. Das Werk kombiniert verfassungsrechtliche Analyse, Dokumentation paradigmatischer Fälle und internationale Vergleiche, um aufzuzeigen, wie Demokratien erkranken, wenn oberste Gerichte über das verfassungsrechtliche Text hinaus entscheiden, was gesagt, untersucht oder bestraft werden darf. Mit direkter Sprache, auch für Laien verständlich, und technischer Fundierung zeigt der Autor, wie und warum die Justiz, wenn sie politisiert wird, ihre Neutralität aufgibt und unter dem Vorwand, die Demokratie zu retten, die Kontrolle über den Dissens verstärkt. Mehr als eine Diagnose bietet das Buch konkrete Lösungen. Pragmatisch präsentiert es einen internationalen Aktionsplan: Aktivierung individueller Sanktionsmechanismen bei Menschenrechtsverletzungen und Korruption (nach Magnitsky-Gesetzen), internationale strafrechtliche Verantwortung (Rom-Statut) und strategische Prozessführung im Interamerikanischen System. Auf nationaler Ebene werden mögliche institutionelle Reformen, radikale Transparenz, verfahrensrechtliche Grenzen für Ausnahmegerichtsbarkeit und die Notwendigkeit der Wiederherstellung der Kultur des ordnungsgemäßen Verfahrens als unverhandelbares öffentliches Gut diskutiert. Was Sie in diesem Buch finden werden: Eine juristische und empirische Kritik an der Ausweitung der Judikative in Brasilien und deren Auswirkungen auf die bürgerlichen Freiheiten. Ein vergleichender Studienansatz mit Erfahrungen des demokratischen Rückschritts in anderen Ländern, der wiederkehrende Muster aufzeigt (Politik der Justiz, Ausnahme als Regel, Kriminalisierung des politischen Gegners). Praktische Vorschläge für Advocacy, Einflussnahme und Verantwortlichkeit - national und transnational - mit Fokus auf Personen und Handlungen. Eine Einladung an die Zivilgesellschaft, die Akademie und Juristen, die Verfassung als Pakt der Begrenzung und Garantien zurückzuerobern. Für wen es ist: Juristen, Staatsanwälte, Richter, Journalisten, Forscher, Abgeordnete, Menschenrechtsverteidiger und Bürger, die die Vorstellung ablehnen, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Warum jetzt: Weil die Geschichte lehrt: Autoritarismus beginnt mit einem Flüstern - immer im Namen eines höheren Gutes. Wenn wir es merken, wurde der Dissens betreut, die Ausnahme normalisiert und die Freiheit konditioniert. Dieses Buch ist ein Aufruf zu zivilem Mut: Die Grammatik des Rechtsstaats wiederherstellen, Grenzen fordern, Vertrauen ohne Hass und Angst wiederaufbauen, mit Methode, Beweisen und Gesetz. Am Ende lautet die zentrale These einfach und unbequem: Demokratie überlebt nicht, wenn die Robe legisliert, anklagt, urteilt und zensiert. Der Weg zurück führt über klare institutionelle Grenzen, informierte soziale Kontrolle und internationale Zusammenarbeit, damit jeder Missbrauch einen Namen, einen Autor und eine Konsequenz hat.

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9798263010201

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