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OverviewDiese Arbeit geht zurück auf Versuche, die Komposition von Musik zu program mieren. Dies verschafften mir die ernüchternde Einsicht in die Begrenztheit einer Künstlichen Intelligenz, der man das 'Wissen' Satz für Satz mitgeben muß. Hinter den hoffnungsvollen Konzepten der Künstliche-Intelligenz-Forschung stieß ich auf die logisch-atomistischen Hoffnungen der Kognitionswissenschaften, dahinter auf dieselben der Linguistik. Die Frage nach den Konstruktionsprinzipien meines 'digi talen Komponisten' wurzelte in den Modellen von 'Bedeutung', und diese lieferte in den letzten Jahrzehnten die Linguistik. Es ist allzu verführerisch, auf die parame trisierte Struktur einer modern-westeuropäischen Partitur zu blicken und sich den Methoden der modernen Linguistik zuzuwenden. Diese 'Moderne' der Linguistik zeigte sich in (grob) zwei Phasen: Die strukturalistische Orientierungsphase mit dem Vorbild des Logischen Positivismus und die Phase der Algorithmisierung. Letztere wurde nicht durch die Konzeptionierung, sondern explizit durch die prakti sche Verfügbarkeit des Digitalrechners Mitte der 50er Jahre ausgelöst. Zeitgleich verdrängte die kognitivistische Psychologie den Behaviorismus mit den magischen Trümpfen der Programmierbarkeit. Damit schloß sich der Zirkel meiner Recher che. Da mir Optimismus und die Einübung in LISP als Antwort nicht ausreichten, stieß ich zwangsläufig auf die Ungereimtheiten der Fragen. Nicht ihre künstliche Erschaffung, sondern die Intelligenz selbst war und ist ein ungeklärter Begriff. Full Product DetailsAuthor: Lothar Köster , Lothar KosterPublisher: Deutscher Universitatsverlag Imprint: Deutscher Universitatsverlag Edition: 1995 ed. Dimensions: Width: 14.80cm , Height: 2.00cm , Length: 21.00cm Weight: 0.506kg ISBN: 9783824441853ISBN 10: 3824441853 Pages: 383 Publication Date: 01 January 1995 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsA: Voraussetzungen des Paradigmen-Vergleichs.- 1. Zur Systematik.- 1.1. Die allgemeine Fragestellung.- 1.2. Die Konkretisierung der Fragestellung.- 1.3. UEbersicht.- 2. Begriffsbestimmungen.- 2.1. 'Definition' und 'Axiom'.- 2.2. 'Beschreibung' und 'Erklarung'.- 2.3. 'Beschreibung' versus 'Phanomen'.- 2.4. Konstruktivismus und das Solipsismus-Argument.- 2.5. 'Intuition' und 'Evidenz'.- 2.6. 'Modell'.- 2.7. 'Paradigma'.- B: Lexemsemantik im strukturalistischen Paradigma.- 1. Evidenz ohne Psychologie: Das Bedurfnis nach Strukturalismus.- 2. Das nachhaltige Paradigma: Saussures Dichotomien.- 2.1. Die Idealisierung des Systems der Sprache.- 2.2. Form versus Substanz.- 2.2.1. Das Zeichenmodell.- 2.2.2. Verschiedenheit.- 2.2.3. Abgrenzbarkeit der Form auf der Vorstellungsebene.- 2.3. Motivation versus Arbitraritat.- 2.4. Die assoziative Beziehung zwischen Vorstellungen.- 2.5. Zusammenfassung.- 3. Ein allgegenwartiges Ratsel: Die Typ-Exemplar-Zuordnung (TEZ).- 3.1. Modelle zur TEZ.- 3.2. Problemfalle der TEZ.- 3.3. Der Status der Exemplare.- 3.4. Konkretheit.- 3.5. Der Status des Typs.- 3.6. Vorstellungs-Form in der TEZ.- 3.7. Die TEZ als Prozess.- 3.8. Identitat in diskreten Strukturen.- 4. Unfassbar, aber evident: Die semantische Struktur der Wortfelder.- 4.1. Methodik und Terminologie der Wortfeldtheorie.- 4.1.1. Beschreibungskraft der Wortfeldanalyse.- 4.1.2. Das Wortfeld als evidente Einheit.- 4.1.3. Die Assoziationen.- 4.1.4. Klassen und Klasseme.- 4.2. Die Methodik der semantischen Dekomposition.- 4.2.1. Dekomposition als Tatigkeit.- 4.2.2. Definitionen des semantischen Merkmals.- 4.2.3. Objekt- und Metasprache.- 4.3. Dekompositionelle Wortfeld(re)konstruktion.- 4.3.1. Beispielwortfeld 'GEFAESSE'.- 4.3.2. Beispielwortfeld 'BEHAELTER'.- 4.4. Beschreibungsschwachen.- 4.4.1. Graduierung der Typizitat.- 4.4.2. Strategien der Dekomposition.- 4.4.3. Die Gesamtmenge der Lexeme.- 4.5. Schlussfolgerungen.- 5. Optimismus trotz Komplexitat: Greimas' Strukturale Semantik.- 5.1. Die Grundbegriffe der Strukturalen Semantik.- 5.2. Die luckenlose Beschreibung der Bedeutungen.- 5.3. Kontext-Hierarchien der Klasseme.- 5.4. Merkmalsgewichtung.- 6. Die unverzichtbare 'arme Verwandte': Semantik in der GTG.- 6.1. Standardtheorie.- 6.2. Das Lexikon nach Katz/Fodor.- 6.3. Die Fundierung des Lexikons.- 7. Mehr als 'Sprachwissen': Typisierungskompetenz.- 8. Die Aufloesung der Axiome durch die Methoden: Semantische Netze.- 8.1. Der erste Entwurf von Quillian.- 8.2. Diskussion der Methode.- 8.3. Beschrankungen.- 8.4. Die lastige Prototypizitat.- 8.5. Collins/Loftus: Ein verbessertes Modell.- 8.6. Smith/Shoben/Rips: Features.- 8.7. Der stille Paradigmenwechsel.- 9. Zusammenfassung: Tendenzen der Modellbildung.- C: Strukturalistische Axiome und die Komplexitat der Musik.- 1. Evident und unaussprechlich: Die Definition musikalischer Bedeutung.- 2. Die verfilzten Hierarchien: 'Generative Theory of Tonal Music'.- 2.1. Vorstellung des Ansatzes.- 2.2. Grammatik oder formalisierende Analyseanweisung?.- 2.3. Parallelitatsanalyse mit Transformationsregeln.- 3. Die verdrangte Komplexitat: Ikon und musikalische Gestalt.- 3.1. Ikon und Index bei Peirce.- 3.2. Karbusicky: Indexikalisches Ikon in der Musik.- 3.3. Ikonismus und AEhnlichkeit.- 3.3.1. Ausdruckssegmentierung in Musikstrukturen.- 3.3.2. Naturlichkeit versus Konventionalitat.- 3.3.3. Eco: AEhnlichkeit und ikonischer Kode.- 4. Denotation trotz 'dichter Strukturen': Die 'Sprachen' der Kunste nach Goodman.- 4.1. AEhnlichkeit kontra Denotation?.- 4.2. Konvention.- 4.3. Was leistet Exemplifikation?.- 4.4. Exemplifikation in der Musik.- 5. Verteilte AEhnlichkeiten: Gestaltqualitat und ikonische Strukturen.- 6. Statistik als Konsequenz: Komponentenanalyse nach Kluge und Steinbeck.- 6.1. AEhnlichkeit zwischen Merkmalskomplexen.- 6.2. Beschreibungen der Invarianz.- D: Physiologische Modellierung semantischer Phanomene.- 1. Die Methoden fressen ihr Paradigma: Metamorphose eines Modells.- 1.1. Beschreibungsmethoden des Ausgangsmodells A.- 1.2. Bestandteile des Ausgangsmodells A.- 1.3. Modell B: Prototypizitat.- 1.4. Modell C: Gewichtung der Merkmale.- 1.5. Modell D: Einheitskategorien.- 1.6. Modell E: Kontextualisierung.- 1.7. Berechenbarkeit der Gewichte.- 1.8. Holistische Reprasentation.- 1.9. Adaquatheit, Anschauung und Paradigmatik.- 2. Das ratselhafte Organ: Ein neues Paradigma.- 2.1. Neurobiologie des Gehirns.- 2.2. Fruhe Modellierungen Neuronaler Netze.- 2.3. Die Renaissance der Neuronalen Netze.- 2.4. Modell E als Neuronales Netz.- 2.5. Was ist neu an Neuronalen Netzen?.- 2.5.1. Parallelitat der Architektur.- 2.5.2. Verteilte Reprasentation.- 2.5.3. Lernfahigkeit und Lernverhalten.- 2.5.4. Nichtsymbolische Reprasentation.- 2.5.5. Anschaulichkeit und formale Beschreibung.- 3. Die 'Graue Box': Entwurf einer abstrakten Netzbeschreibung.- 3.1. Fundierung des Netz-Paradigmas.- 3.1.1. Das abstrakte Neuronale Netz (aNN).- 3.1.2. Umwelt als ruckkoppelndes System.- 3.2. Kategorie und Netz-Verhalten.- 3.2.1. Black-Box-Funktion.- 3.2.2. AEhnlichkeit von Vektoren.- 3.2.3. Probleme der Vektorkategorisierung.- 3.2.4. Definition der Vektorkategorie.- 3.3. Diskretheit.- 3.3.1. Diskretisierung in physischen Phanomenen.- 3.3.2. Diskrete Typen und aNN-Beschreibung.- 3.3.3. Funktionale Diskretheit.- 3.4. Semiose.- 3.4.1. Was ist Semiose auf der Ebene des aNN?.- 3.4.2. Wie ist Semiose im aNN-Modell beschreibbar?.- 3.5. Das aNN und die Bedeutungsphanomene.- 3.5.1. Vorstellung und Realitat.- 3.5.2. Die neue Einordnung der Sprachfunktion.- 3.5.3. Versuch der Definition von Bedeutung.- 3.5.4. Kompetenz, Performanz und Abstraktionsgrad.- 3.5.5. Anschaulichkeit des N-Bedeutungsbegriffs.- 3.5.6. Beispiele fur die N-Semiose.- 3.6. Das aNN als allgemeines Semiose-Modell.- 3.6.1 AEhnlichkeit und Ikonizitat.- 3.6.2. Kode.- 3.6.3. Intentionalitat.- 3.6.4. Unvermeidbarkeit der Komplexitat.- 4. Die inverse Perspektive: Kategorien und N-Semiosen in der Musik.- 4.1. Die neurologische Verallgemeinerung des Zeichens.- 4.2. Netzsimulationen musikalischer Phanomene.- 4.2.1. Komplexe Strukturen und Gestalterkennung.- 4.2.2. Reprasentation von Tonsequenzen.- 5. Die Symbiose des Komplementaren: Moeglichkeiten der Paradigmenvielfalt.- Verzeichnis der Abbildungen.- Personenindex.- Sachindex.ReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |