Verzeichnis Dusseldorfer Drucke 1555 Bis 1806: Eine Bibliographie

Author:   Manfred Neuber ,  Marianne Riethmuller ,  Rudolf Schmitt-Foller
Publisher:   Dr Ludwig Reichert
Volume:   39
ISBN:  

9783895004360


Pages:   276
Publication Date:   17 March 2005
Format:   Hardback
Availability:   Available To Order   Availability explained
We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately.

Our Price $155.76 Quantity:  
Add to Cart

Share |

Verzeichnis Dusseldorfer Drucke 1555 Bis 1806: Eine Bibliographie


Overview

Wenn auch Dusseldorf nicht zu den Zentren fruhneuzeitlicher Buchproduktion gehorte, so wurde hier doch zwischen 1555 und 1806 eine beachtliche Anzahl von Drucken hergestellt. Gestutzt auf Vorarbeiten u.a. von Ludwig Merlander aus dem 19. Jahrhundert, konnte die Universitats- und Landesbibliothek Dusseldorf in mehrjahrigen Recherchen rechtzeitig zum 450. Jubilaum des Buchdrucks in Dusseldorf sowohl im eigenen Bestand, als auch in den Bibliotheken und Archiven Dusseldorfs und anderer Stadte 862 Monographien und 30 Periodica mit Druck- oder Verlagsort Dusseldorf aus diesem Zeitraum ermitteln und erstmals vollstandig im vorliegenden Verzeichnis zusammenstellen. Sie schliesst damit eine Lucke, die schon in der Mitte des 20. Jahrhunderts erkannt, aber wegen des grossen Aufwandes nicht geschlossen werden konnte. Dusseldorf brachte als Residenzstadt zahlreiche Publikationen hervor, die dem Umfeld des Hofes, der Verwaltung oder Gesetzgebung zuzuordnen sind, so dass hier zahlreiche rechts-, verfassungs- und verwaltungsgeschichtliche Quellen erschlossen werden. Die Bandbreite ist jedoch wesentlich weiter und umfasst theologische Titel genauso wie solche aus dem spateren 18. Jahrhundert, die einer burgerlichen Kultur der Aufklarung verpflichtet sind. Ein Uberblick uber den Forschungsstand und ein kurzer Abriss der Geschichte des Buchgewerbes sollen nun gemeinsam mit der Bibliographie Einfuhrung, Arbeitsinstrument und Anstoss fur diejenigen sein, die sich in Zukunft mit der Druck-, aber auch der Kultur- und Geistesgeschichte Dusseldorfs von der Mitte des 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts beschaftigen werden. Gleichzeitig leistet die Ermittlung der Drucker und Verleger sowie ihrer Produktion einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte Dusseldorfs und des Niederrheins, da Kooperationen mit und Abhangigkeiten von Druckern, Verlegern, Illustratoren und Kunstlern etwa aus Koln und Duisburg nachweisbar sind. Das Verzeichnis weist insgesamt den Weg zu einem wesentlichen Teil des kulturellen Lebens einer Residenzstadt der Fruhen Neuzeit und eroffnet so zahlreiche Forschungsperspektiven.

Full Product Details

Author:   Manfred Neuber ,  Marianne Riethmuller ,  Rudolf Schmitt-Foller
Publisher:   Dr Ludwig Reichert
Imprint:   Dr Ludwig Reichert
Volume:   39
Weight:   0.707kg
ISBN:  

9783895004360


ISBN 10:   3895004367
Pages:   276
Publication Date:   17 March 2005
Audience:   General/trade ,  General
Format:   Hardback
Publisher's Status:   Active
Availability:   Available To Order   Availability explained
We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately.
Language:   German

Table of Contents

Reviews

Review - German Dusseldorf gehorte in seiner Geschichte nie zu den wirklich bedeutenden Residenzen wie Berlin, Munchen oder Dresden. Zudem besitzt es keine traditionsreiche, dem Buchhandel forderliche Universitat wie etwa Heidelberg oder Tubingen. Daruberhinaus liegen Koln und Amsterdam in unmittelbarer Nahe. Dementsprechend schwach ausgepragt ist Dusseldorfs Bedeutung als Stadt des Druck- und Verlagswesens wie auch des Buchhandels. Jedoch machen gerade diese (Nicht)-Eigenschaften Dusseldorf zu einem Musterbeispiel in Sachen Druckgeschichte einer kleineren Residenzstadt. Ein Spiegelbild dieser historischen Gegebenheiten liefert das Verzeichnis Dusseldorfer Drucke .Schriften mit lokalem Bezug pragen das Verzeichnis: Ordnungen der Fursten von Julich-Kleve-Berg, seit dem fruhen 17. Jahrhundert naturlich auch der pfalzischen und spater bayerischen Kurfursten; sodann juristische Veroffentlichungen, die im Zusammenhang mit Territorial- oder Erbschaftsauseinandersetzungen stehen, ausserdem Gelegenheitsschriften und juristische Texte. Einen weiteren grossen Teil bei den Drucken des 16. und 17. Jahrhunderts machen Werke antiker Autoren, dazugehorige Kommentare und geschichtliche Arbeiten aus, darunter auch Schultexte und Grammatiken fur das ortliche Gymnasium. Ebenso finden sich den Zeitumstanden entsprechend theologische und philosophische Schriften sowie Gebrauchsliteratur im weitesten Sinn. Erst in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts tauchen vermehrt literarische, aber auch wissenschaftliche Werke, darunter auffallig viele medizinische Drucke auf.Im Vergleich zu einer anderen Residenzstadt, die zudem durch verwandtschaftliche Beziehungen des Herrscherhauses mit Dusseldorf eng verknupft ist, namlich Mannheim, und fur die ebenfalls ein Verzeichnis der Drucke von 1608 bis 1803 vorliegt (Heinz E. Veitenheimer: Druckort Mannheim, Frankfurt a. M., 1996; vgl. die Rezension in AdA 1/1997, S. A 33 ff.), ergibt sich in der Art der hergestellten Bucher ein ahnliches Bild. Nur liegen in Mannheim die Schwerpunkte etwas anders: zum einen mehr auf dem Literarischen (erinnert sei an Schiller) und Musikalischen (Stichworte Mannheimer Schule und Mozart), zum anderen mehr auf dem wissenschaftlichen Buch, das der kurfurstlichen Akademie zu verdanken ist.In den Beschreibungen wie auch der ausseren Gestaltung ist das Verzeichnis Dusseldorfer Drucke dem Werk von Veitenheimer bei weitem uberlegen. Hier wie dort sind die Titel, soweit greifbar, nach Autopsie aufgenommen worden. Die Dusseldorfer Drucke sind zu einer moglichst exakten Ausgabenbestimmung zusatzlich meist mit Fingerprint versehen und enthalten immer wieder auch Anmerkungen zu Druckvarianten, Ausstattung, Widmungsempfanger oder Inhalten. Teilweise werden bei nicht genannten Druckern auch typographische Vergleiche mit anderen Titeln desselben Druckers gezogen (vgl. z. B. Nr. 187, 222, 292). Die Annotationen uber nicht wirklich in Dusseldorf erschienene, jedoch aufgefuhrte, da mit dem Druckort Dusseldorf versehene Werke, oder unklare Druckorte sind durchweg plausibel.Ein von Marianne Riechmuller flussig geschriebener historischer Abriss uber das Buchgewerbe in Dusseldorf sowie ein kleiner Aufsatz von Rudolf Schmitt-Foller uber Buchillustration und Vignettenschmuck leiten den Band ein. Ein 30 Positionen umfassendes Verzeichnis von Dusseldorfer Periodica, ein Register der Personen, Korperschaften und anonymen Titel sowie eines der Drucker, Buchbinder und Buchhandler, ein Quellen- und Literaturverzeichnis wie auch eine Konkordanz zu dem ersten, 1888/89 erschienenen Verzeichnis Dusseldorfer Drucke von Ludwig Merlander schliessen den Band ab. In: Aus dem Antiquariat. NF 5 (2007) Nr. 4. S. 301-302.---------------------------------------


""Review - German """"Dusseldorf gehorte in seiner Geschichte nie zu den wirklich bedeutenden Residenzen wie Berlin, Munchen oder Dresden. Zudem besitzt es keine traditionsreiche, dem Buchhandel forderliche Universitat wie etwa Heidelberg oder Tubingen. Daruberhinaus liegen Koln und Amsterdam in unmittelbarer Nahe. Dementsprechend schwach ausgepragt ist Dusseldorfs Bedeutung als Stadt des Druck- und Verlagswesens wie auch des Buchhandels. Jedoch machen gerade diese (Nicht)-Eigenschaften Dusseldorf zu einem Musterbeispiel in Sachen Druckgeschichte einer kleineren Residenzstadt. Ein Spiegelbild dieser historischen Gegebenheiten liefert das """"Verzeichnis Dusseldorfer Drucke"""".Schriften mit lokalem Bezug pragen das Verzeichnis: Ordnungen der Fursten von Julich-Kleve-Berg, seit dem fruhen 17. Jahrhundert naturlich auch der pfalzischen und spater bayerischen Kurfursten; sodann juristische Veroffentlichungen, die im Zusammenhang mit Territorial- oder Erbschaftsauseinandersetzungen stehen, ausserdem Gelegenheitsschriften und juristische Texte. Einen weiteren grossen Teil bei den Drucken des 16. und 17. Jahrhunderts machen Werke antiker Autoren, dazugehorige Kommentare und geschichtliche Arbeiten aus, darunter auch Schultexte und Grammatiken fur das ortliche Gymnasium. Ebenso finden sich den Zeitumstanden entsprechend theologische und philosophische Schriften sowie Gebrauchsliteratur im weitesten Sinn. Erst in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts tauchen vermehrt literarische, aber auch wissenschaftliche Werke, darunter auffallig viele medizinische Drucke auf.Im Vergleich zu einer anderen Residenzstadt, die zudem durch verwandtschaftliche Beziehungen des Herrscherhauses mit Dusseldorf eng verknupft ist, namlich Mannheim, und fur die ebenfalls ein Verzeichnis der Drucke von 1608 bis 1803 vorliegt (Heinz E. Veitenheimer: Druckort Mannheim, Frankfurt a. M., 1996; vgl. die Rezension in AdA 1/1997, S. A 33 ff.), ergibt sich in der Art der hergestellten Bucher ein ahnliches Bild. Nur liegen in Mannheim die Schwerpunkte etwas anders: zum einen mehr auf dem Literarischen (erinnert sei an Schiller) und Musikalischen (Stichworte Mannheimer Schule und Mozart), zum anderen mehr auf dem wissenschaftlichen Buch, das der kurfurstlichen Akademie zu verdanken ist.In den Beschreibungen wie auch der ausseren Gestaltung ist das """"Verzeichnis Dusseldorfer Drucke"""" dem Werk von Veitenheimer bei weitem uberlegen. Hier wie dort sind die Titel, soweit greifbar, nach Autopsie aufgenommen worden. Die Dusseldorfer Drucke sind zu einer moglichst exakten Ausgabenbestimmung zusatzlich meist mit Fingerprint versehen und enthalten immer wieder auch Anmerkungen zu Druckvarianten, Ausstattung, Widmungsempfanger oder Inhalten. Teilweise werden bei nicht genannten Druckern auch typographische Vergleiche mit anderen Titeln desselben Druckers gezogen (vgl. z. B. Nr. 187, 222, 292). Die Annotationen uber nicht wirklich in Dusseldorf erschienene, jedoch aufgefuhrte, da mit dem Druckort Dusseldorf versehene Werke, oder unklare Druckorte sind durchweg plausibel.Ein von Marianne Riechmuller flussig geschriebener historischer Abriss uber das """"Buchgewerbe in Dusseldorf"""" sowie ein kleiner Aufsatz von Rudolf Schmitt-Foller uber """"Buchillustration und Vignettenschmuck"""" leiten den Band ein. Ein 30 Positionen umfassendes Verzeichnis von Dusseldorfer Periodica, ein Register der Personen, Korperschaften und anonymen Titel sowie eines der Drucker, Buchbinder und Buchhandler, ein Quellen- und Literaturverzeichnis wie auch eine Konkordanz zu dem ersten, 1888/89 erschienenen Verzeichnis Dusseldorfer Drucke von Ludwig Merlander schliessen den Band ab.""""In: Aus dem Antiquariat. NF 5 (2007) Nr. 4. S. 301-302.---------------------------------------


Review - German Dusseldorf gehorte in seiner Geschichte nie zu den wirklich bedeutenden Residenzen wie Berlin, Munchen oder Dresden. Zudem besitzt es keine traditionsreiche, dem Buchhandel forderliche Universitat wie etwa Heidelberg oder Tubingen. Daruberhinaus liegen Koln und Amsterdam in unmittelbarer Nahe. Dementsprechend schwach ausgepragt ist Dusseldorfs Bedeutung als Stadt des Druck- und Verlagswesens wie auch des Buchhandels. Jedoch machen gerade diese (Nicht)-Eigenschaften Dusseldorf zu einem Musterbeispiel in Sachen Druckgeschichte einer kleineren Residenzstadt. Ein Spiegelbild dieser historischen Gegebenheiten liefert das Verzeichnis Dusseldorfer Drucke. Schriften mit lokalem Bezug pragen das Verzeichnis: Ordnungen der Fursten von Julich-Kleve-Berg, seit dem fruhen 17. Jahrhundert naturlich auch der pfalzischen und spater bayerischen Kurfursten; sodann juristische Veroffentlichungen, die im Zusammenhang mit Territorial- oder Erbschaftsauseinandersetzungen stehen, ausserdem Gelegenheitsschriften und juristische Texte. Einen weiteren grossen Teil bei den Drucken des 16. und 17. Jahrhunderts machen Werke antiker Autoren, dazugehorige Kommentare und geschichtliche Arbeiten aus, darunter auch Schultexte und Grammatiken fur das ortliche Gymnasium. Ebenso finden sich den Zeitumstanden entsprechend theologische und philosophische Schriften sowie Gebrauchsliteratur im weitesten Sinn. Erst in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts tauchen vermehrt literarische, aber auch wissenschaftliche Werke, darunter auffallig viele medizinische Drucke auf.Im Vergleich zu einer anderen Residenzstadt, die zudem durch verwandtschaftliche Beziehungen des Herrscherhauses mit Dusseldorf eng verknupft ist, namlich Mannheim, und fur die ebenfalls ein Verzeichnis der Drucke von 1608 bis 1803 vorliegt (Heinz E. Veitenheimer: Druckort Mannheim, Frankfurt a. M., 1996; vgl. die Rezension in AdA 1/1997, S. A 33 ff.), ergibt sich in der Art der hergestellten Bucher ein ahnliches Bild. Nur liegen in Mannheim die Schwerpunkte etwas anders: zum einen mehr auf dem Literarischen (erinnert sei an Schiller) und Musikalischen (Stichworte Mannheimer Schule und Mozart), zum anderen mehr auf dem wissenschaftlichen Buch, das der kurfurstlichen Akademie zu verdanken ist.In den Beschreibungen wie auch der ausseren Gestaltung ist das Verzeichnis Dusseldorfer Drucke dem Werk von Veitenheimer bei weitem uberlegen. Hier wie dort sind die Titel, soweit greifbar, nach Autopsie aufgenommen worden. Die Dusseldorfer Drucke sind zu einer moglichst exakten Ausgabenbestimmung zusatzlich meist mit Fingerprint versehen und enthalten immer wieder auch Anmerkungen zu Druckvarianten, Ausstattung, Widmungsempfanger oder Inhalten. Teilweise werden bei nicht genannten Druckern auch typographische Vergleiche mit anderen Titeln desselben Druckers gezogen (vgl. z. B. Nr. 187, 222, 292). Die Annotationen uber nicht wirklich in Dusseldorf erschienene, jedoch aufgefuhrte, da mit dem Druckort Dusseldorf versehene Werke, oder unklare Druckorte sind durchweg plausibel.Ein von Marianne Riechmuller flussig geschriebener historischer Abriss uber das Buchgewerbe in Dusseldorf sowie ein kleiner Aufsatz von Rudolf Schmitt-Foller uber Buchillustration und Vignettenschmuck leiten den Band ein. Ein 30 Positionen umfassendes Verzeichnis von Dusseldorfer Periodica, ein Register der Personen, Korperschaften und anonymen Titel sowie eines der Drucker, Buchbinder und Buchhandler, ein Quellen- und Literaturverzeichnis wie auch eine Konkordanz zu dem ersten, 1888/89 erschienenen Verzeichnis Dusseldorfer Drucke von Ludwig Merlander schliessen den Band ab. In: Aus dem Antiquariat. NF 5 (2007) Nr. 4. S. 301-302.---------------------------------------


Author Information

Tab Content 6

Author Website:  

Countries Available

All regions
Latest Reading Guide

NOV RG 20252

 

Shopping Cart
Your cart is empty
Shopping cart
Mailing List