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Wenn die Sinnlichkeit einen Namen hätte, so müsste dieser ohne Zweifel Utamaro lauten, denn Utamaro beschwört in seiner Darstellung des Gartens der Freuden, der Edo, das heutige Tokio, einstmals war, mit der Pracht seiner Gewänder, den Schwanenhälsen seiner Frauen und den geheimnisvollen Blicken, mit einigen wenigen Linien die sinnlichen Freuden des Orients herauf. Auch wenn ein paar seiner Bilder auf diskrete Weise die Spiele von Liebenden verraten, so ruft eine große Anzahl seiner Shungas uns in Erinnerung, das die Liebe in Japan in erster Linie erotisch ist. Dann, sich eine Zeitlang von diesen städtischen Freuden entfernend, erforscht er mit genauso viel Einfachheit die Nüchternheit der Natur: Dämmerschnee, vergänglicher Mond ... Das Feingefühl seiner Berührungen enthüllt in einigen Strichen die ganze Raffinesse der Lehre der Kano-Schule. Edmond de Goncourt, verfeinert die Kunst dieses japanischen Meisters und öffnet uns die Türen zu einer Kunst, deren Codes und Nuancen unserem Blick entgehen. Dieses Initiationswerk lädt uns durch seine großartigen Drucke in diesen einzigartigen Garten der Aphrodite ein, um die japanischen Kunst zu entdecken oder wieder zu entdecken.

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9798894054766

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Edmond de Goncourt, ein Freund von Emile Zola, von Gustave Flaubert oder auch von Alphonse Daudet, ist ein französischer, dem Naturalismus zugehöriger Schriftsteller. Als Zeitzeuge des künstlerischen und mondänen Lebens der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war sein Hauptwerk das Journal, das er zusammen mit seinem Bruder Jules schrieb. Gemeinsam stellten sie seit 1850 Geschichtsbücher her, namentlich solche über die Kunst, wie Die Kunst des 18. Jahrhunderts. In seinen Schriften die Feinheit der japanischen Drucke unterstreichend, war Edmond de Goncourt durch die Veröffentlichung seiner Monographien über Utamaro und Hokusai einer der Ersten, der der westlichen Welt die Großartigkeit dieser Kunst enthüllte.

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