Urgeschichte der Selbstorganisation: Zur Archäologie eines wissenschaftlichen Paradigmas

Author:   Rainer Paslack
Publisher:   Springer Fachmedien Wiesbaden
Edition:   1991 ed.
Volume:   32
ISBN:  

9783528064235


Pages:   211
Publication Date:   01 January 1991
Format:   Paperback
Availability:   In Print   Availability explained
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Urgeschichte der Selbstorganisation: Zur Archäologie eines wissenschaftlichen Paradigmas


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Overview

1 Selbstorganisation als wissenschaftliche Revolution Seit Beginn der 1960er Jahre bahnt sich eine wissenschaftliche Revolution an, die inzwischen unter dem Sammelbegriff Selbstorganisation zu einem gro13angelegten, nahezu aIle Wissenschaftsdisziplinen umfassenden Forschungs- programm ausgereift ist. 1m Mittelpunkt dieses neuen Konzepts steht die Untersuchung der spontanen Entstehung, Hoherentwicklung und Ausdifferenzie- rung von Ordnung in dynamischen Systemen fern ab yom Gleichgewicht. Den Ausgangspunkt bildeten konkrete Forschungsprobleme: Wie entsteht Laserlicht? Wie organisiert sich lebende Materie? Wie entwickelt sich das Wetter? Wie ko-evolvieren verschiedene Lebensformen eines Biotops? Die Antworten, die auf diese und ahnliche Fragen gefunden wurden, gingen freilich iiber das spezielle Frageinteresse hinaus und begriindeten eine vollig neue Sicht der Natur. Aus solchen zunachst unscheinbaren Anfangen innerhalb der Naturwis- senschaften heraus ist es erstaunlich rasch zu einem Paradigmawechsel gekommen, der moglicherweise eine neue kopernikanische Wende fur die Wissenschaft insgesamt einleitet, was unser Verstandnis dynamischer Prozesse in komplexen Systemen anbetrifft. Nach Forschern wie I. Prigogine und H. Haken, die maJ3geblich an der Begriindung der modernen Selbstorganisationsforschung beteiligt waren, gehen wir einer neuen Synthese, einer neuen Naturauffassung entgegen, in deren Zentrum die Vorstellung einer spontan sich selbst organisierenden Welt steht: die klassische Wissenschaft, die den Gegensatz zwischen Mensch und Natur betont habe, verwandele sich dadurch in eine neue Wissenschaft yom Komple- xen, die den Menschen zu einem Dialog mit der Natur (I. Prigogine) befahige; Kommunikation trete an die Stelle von objektivierender Naturbe- herrschung.

Full Product Details

Author:   Rainer Paslack
Publisher:   Springer Fachmedien Wiesbaden
Imprint:   Vieweg+Teubner Verlag
Edition:   1991 ed.
Volume:   32
Dimensions:   Width: 15.50cm , Height: 1.20cm , Length: 23.50cm
Weight:   0.349kg
ISBN:  

9783528064235


ISBN 10:   3528064234
Pages:   211
Publication Date:   01 January 1991
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In Print   Availability explained
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Language:   German

Table of Contents

I Einleitung.- 1 Selbstorganisation als wissenschaftliche Revolution.- 2 Fruhe Konzepte der Selbstorganisation.- 3 Moderne Konzepte der Selbstorganisation.- 4 Danksagung.- II Fruhe Konzepte der Selbstorganisation.- 1 Philosophiegeschichtlicher Vorlauf.- 1.1 Antike Selbstordnungskonzepte.- 1.2 Neuzeitliche Selbstordnungskonzepte.- 2 Naturwissenschaftlicher Vorlauf.- 2.1 Die Vorherrschaft des mechanistischen Denkens.- 2.2 Theologisches Zwischenspiel.- 2.3 Irreversibilitat und Unvorhersagbarkeit.- 2.4 Die Idee der Rekursion.- 2.5 Konvektion, Musterbildung und Oszillation.- 2.6 Ganzheitlichkeit in biologischen Systemen.- 2.7 Psychophysik, Gestaltpsychologie und Kognitionswissenschaft.- 2.8 Kybernetik, Informationsbegriff und Systemtheorie.- 3 Sozialwissenschaftlicher Vorlauf.- 4 Schlussfolgerungen.- III Moderne Konzepte der Selbstorganisation.- 1 Vorbemerkung.- 2 Die Entstehung der neuen Konzepte.- 2.1 Die Theorie dissipativer Strukturen.- 2.2 Synergetik.- 2.3 Die Theorie autokatalytischer Hyperzyklen.- 2.4 Chaostheorien.- 2.5 Systemtheoretisch-kybernetische Ansatze.- 2.6 Autopoiese und Selbstreferentialitat.- 2.7 Elastische OEkosysteme.- 3 Zur Epistemologie der Selbstorganisation.- Literatur.- Personenregister.

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