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OverviewFragen nach der 'Bildlichkeit' von Illustrationen, sprachlich erzeugter Anschaulichkeit oder konkretisierten Begriffen eroffnen nicht nur weite Referenzbereiche, sondern sie legen auch analytisch vielfaltige Perspektiven nahe. Der Sammelband geht konzeptuell neue Wege und entwirft einen hermeneutischen Rahmen vom prozessualen Begriff der 'Ubertragung' her. Diese Ausrichtung wird auf ihr heuristisches Potenzial gepruft und verbindet dabei die auch experimentelle Frage nach ihrer analytischen Produktivitat mit einer Ruckversicherung an historischen Metaphernkonzepten. Der interdisziplinar angelegte Band vereint Arbeiten zur mittelalterlichen Bezeichnungs- und Bedeutungspraxis in Text (metaphorische und anschauliche Rede) und Bild (Illustration, Emblematik und Einbandkunst). Ziel der einzelnen Beitrage ist es, den Prozess der Bedeutungsbildung intramedial und/oder intermedial zu beschreiben. Gegen das Dogma eines iconic turn einerseits und die Trennung von Text- und Bildanalyse andererseits, versuchen die Beitragenden die komplexen Relationen sprachlicher und bildlicher Ubertragungsprozesse herauszuarbeiten. Full Product DetailsAuthor: Franziska Wenzel , Pia SelmayrPublisher: Dr Ludwig Reichert Imprint: Dr Ludwig Reichert Volume: 39 Dimensions: Width: 16.80cm , Height: 2.50cm , Length: 24.60cm Weight: 0.771kg ISBN: 9783954902064ISBN 10: 3954902060 Pages: 320 Publication Date: 07 July 2017 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsReview - German Dass Sprache und Bild miteinander in Beziehung stehen, aufeinander einwirken und dabei Bedeutungen verschieben oder erzeugen, ist zunachst kein neuer Befund. Erfrischend und anschlussfahig erweist sich jedoch der Perspektivwechsel, den der vorliegende Band unternimmt, indem er es wagt, Ubertragungsphanomene intermedial ubergreifend und umfassend in den Blick zu nehmen. Diese Pramisse des Bandes, Sprachbilder und (bild-)kunstlerische Darstellungen im Begriff der Ubertragung als anschauliche[ ] Darstellungsformen (S. 14) zusammenzudenken und als vergleichbar zu betrachten, tragt dabei der Ungeschiedenheit von Sprache und Bild im Mittelalter Rechnung und erweist sich als ertragreich.[...]Weiterhin lasst sich, auch das hat der Band uberzeugend dargelegt, mit Hilfe des Ubertragungskonzeptes das Zusammenspiel verschiedener Medien und verschiedener Sinnebenen gewinnbringend betrachten, wobei auch die Materialitat der jeweiligen Medien Beachtung findet.[...]Positiv hervorzuheben sind schliesslich die Abbildungen in den Beitragen und am Ende des bandes, mit denen die Uberlegungen der Autoren und Autorinnen nachvollzogen werden konnen. Hier ware lediglich eine einheitliche Vorgehensweise in der Abbildungsbeifugung wunschenswert gewesen, dies tut dem Ertrag jedoch keinen Abbruch.Der Anspruch des Bandes war es, mithilfe der Idee der Ubertragung ein Verstandnis fur die spezifischen mittelalterlich/kunstlerische Bedeutungspraxis zu entwickeln und Dynamiken der Bezeichnungspraxis zwischen Bedeutungserweiterung und -verschiebung aufzuzeigen (vgl. S. 21). Diesen Anspruch erfullen die Beitrage und veranschaulichen uber die Bandbreite der Untersuchungsgegenstande die Vielfalt und komplexe Mehrdimensionalitat von Ubertragungsprozessen. Dabei entsteht der Eindruck, dass die mittelalterliche-bildkunstlerische Bedeutungspraxis ein bemerkenswertes Bewusstsein fur die Medialitat ihrer Gegenstande hat.Von Tamara ElsnerIn Beitrage zur Geschichte der dt. Sprache und Literatur, Bd. 141/3, S. 430-438------------------- Die dritte Sektion befasst sich mit intramedialen Ubertragungen als Poetologische[n] Darstellungsverfahren [...], und ein resumierender Aufsatz von Jan Mohr versucht im Anschluss noch einmal eine Systematisierung der vorgebrachten Uberlegungen. Gerade dieser letzte, vollwertige Beitrag [...] ist von besonderer Wichtigkeit fur den Band, stellt er doch in genauer Lekture und unter nochmals neuer Perspektivierung Verbindungen zwischen den einzelnen Beitragen her und knupft diese an die verschiedenen, in der Einleitung wie in den Einzelbeitragen angefuhrten beziehungsweise entwickelten Theoriemodelle an. Auf diese Weise gewinnt die Aufsatzsammlung vom Ende her eine Dichte, die fur Tagungsbande nicht selbstverstandlich ist. Von Stefan MatterIn Arbitrium 2019, 37(2), S. 167-169 "Review - German Dass Sprache und Bild miteinander in Beziehung stehen, aufeinander einwirken und dabei Bedeutungen verschieben oder erzeugen, ist zunachst kein neuer Befund. Erfrischend und anschlussfahig erweist sich jedoch der Perspektivwechsel, den der vorliegende Band unternimmt, indem er es wagt, Ubertragungsphanomene intermedial ubergreifend und umfassend in den Blick zu nehmen. Diese Pramisse des Bandes, Sprachbilder und (bild-)kunstlerische Darstellungen im Begriff der Ubertragung als anschauliche[ ] Darstellungsformen (S. 14) zusammenzudenken und als vergleichbar zu betrachten, tragt dabei der Ungeschiedenheit von Sprache und Bild im Mittelalter Rechnung und erweist sich als ertragreich.[...]Weiterhin lasst sich, auch das hat der Band uberzeugend dargelegt, mit Hilfe des Ubertragungskonzeptes das Zusammenspiel verschiedener Medien und verschiedener Sinnebenen gewinnbringend betrachten, wobei auch die Materialitat der jeweiligen Medien Beachtung findet.[...]Positiv hervorzuheben sind schliesslich die Abbildungen in den Beitragen und am Ende des bandes, mit denen die Uberlegungen der Autoren und Autorinnen nachvollzogen werden konnen. Hier ware lediglich eine einheitliche Vorgehensweise in der Abbildungsbeifugung wunschenswert gewesen, dies tut dem Ertrag jedoch keinen Abbruch.Der Anspruch des Bandes war es, mithilfe der Idee der Ubertragung ein Verstandnis fur die spezifischen mittelalterlich/kunstlerische Bedeutungspraxis zu entwickeln und Dynamiken der Bezeichnungspraxis zwischen Bedeutungserweiterung und -verschiebung aufzuzeigen (vgl. S. 21). Diesen Anspruch erfullen die Beitrage und veranschaulichen uber die Bandbreite der Untersuchungsgegenstande die Vielfalt und komplexe Mehrdimensionalitat von Ubertragungsprozessen. Dabei entsteht der Eindruck, dass die mittelalterliche-bildkunstlerische Bedeutungspraxis ein bemerkenswertes Bewusstsein fur die Medialitat ihrer Gegenstande hat.Von Tamara ElsnerIn Beitrage zur Geschichte der dt. Sprache und Literatur, Bd. 141/3, S. 430-438-------------------""Die dritte Sektion befasst sich mit intramedialen Ubertragungen als ""Poetologische[n] Darstellungsverfahren"" [...], und ein resumierender Aufsatz von Jan Mohr versucht im Anschluss noch einmal eine Systematisierung der vorgebrachten Uberlegungen. Gerade dieser letzte, vollwertige Beitrag [...] ist von besonderer Wichtigkeit fur den Band, stellt er doch in genauer Lekture und unter nochmals neuer Perspektivierung Verbindungen zwischen den einzelnen Beitragen her und knupft diese an die verschiedenen, in der Einleitung wie in den Einzelbeitragen angefuhrten beziehungsweise entwickelten Theoriemodelle an. Auf diese Weise gewinnt die Aufsatzsammlung vom Ende her eine Dichte, die fur Tagungsbande nicht selbstverstandlich ist.""Von Stefan MatterIn Arbitrium 2019, 37(2), S. 167-169" Author InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |