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OverviewIn jeder Zeitperiode, die die westliche Zivilisation durchlaufen hat, traten gewisse Ideen in Erscheinung, die charakteristische Merkmale aufwiesen. Die Nachwelt wurde dadurch nachhaltig gepragt. Sie stellten eine dominante Erscheinungsform des gesellschaftlichen Zeitgeistes einer bestimmten historischen Epoche dar. Unterschiedliche Einflusse trugen zu ihrem Aufkommen bei. Solange diese Ideen in einer offenkundigen und dominanten Weise auftraten, konnte ihre einzigartige Bedeutung nicht voellig erkannt werden. Ohne dass man viele Gedanken daruber verlor, wurden diese Ideen als Prinzip der absoluten Wahrheit akzeptiert, die allgemeine Gultigkeit besass. Nicht viele kamen auf den Gedanken, in ihnen lediglich gangige Meinungen zu sehen, die sich von einem Augenblick zum anderen verandern konnten. Man betrachtete sie als die Konkretisierung einer ewig gultigen Wahrheit, die sich dem rationalen Denken aufschloss. Die Idee des Fortschrittes - der Glaube, dass sich die Menschheit in der Vergangenheit bis in die Gegenwart kontinuierlich weiterentwickelt habe und diesen fortschreitenden Prozess in der voraussehbaren Zukunft weiterfuhren wird - ist eine Weltsicht, die sich ausschliesslich im Westen ausgebildet hat. Diese Idee nimmt seit der Aufklarung des spaten 17. Jahrhunderts bis in unsere Zeit eine zentrale Stellung im Denken der modernen Zivilisation ein. Sie war weit mehr als eine philosophische Theorie. In ihrer Blutezeit hat sie das gesamte gesellschaftliche Leben durchdrungen. Niemand konnte sich ihrem penetranten Einfluss entziehen. Selbst diejenigen, die abstrakten Ideen negativ gegenuberstanden, erlagen ihrem unwiderstehlichen Charme. Aus ihr setzte sich die tonangebende Zivilreligion der westlichen Zivilisation - Phanomene einer allgemeinen Religiositat im politischen Bereich - zusammen. Sie wurde Teil des modernen Denkens, dass jeder Versuch der Kritik fast wie ein Akt der Treulosigkeit erschien. Die Voreingenommenheit der akademischen Geschichtsschreibung gegen das Christentum, wie sie seit Ende des 19. Jahrhunderts immer deutlicher zutage getreten ist, hat die allgemeine Vorstellung des Fortschrittsglaubens verzerrt. Es ist an der Zeit, sich daruber bewusst zu werden, dass die Ideologie einer kontinuierlichen Vorwartsentwicklung der Gesellschaft und Vervollkommnung des Menschen in ihrem tiefsten Kern eine eigenstandige Religion ist, die besonders dadurch gekennzeichnet ist, dass sie sich mit aller Entschiedenheit - allerdings oftmals im Namen des Christentums - gegen den biblischen Glauben gestellt hat. Full Product DetailsAuthor: Martin ErdmannPublisher: Verax Vox Media Imprint: Verax Vox Media Volume: 1 Dimensions: Width: 15.20cm , Height: 3.30cm , Length: 22.90cm Weight: 0.862kg ISBN: 9781734754100ISBN 10: 1734754109 Pages: 654 Publication Date: 18 March 2020 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |