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OverviewWährend des Ersten Weltkriegs verhängte das Deutsche Reich in seinen besetzten Gebieten im Osten und im Westen den Passzwang und betrieb damit eine historisch neuartige Form der Fotopolitik. Während im Reich selbst ein Ausweisdokument nur zur Ausreise benötigt wurde, mussten alle Menschen in den Besatzungsregionen - in Nordfrankreich, Belgien, Polen und dem sogenannten OberOst - einen deutschen Pass mit Lichtbild anfertigen lassen. Das Buch handelt von diesem vergangenen Kapitel in der Geschichte der deutschen Pässe und der Passfotografie. Unter Zwang entstanden ab 1915 Millionen von Porträtfotografien in einem speziellen Verfahren: Um Material, Aufwand und Kosten zu sparen, fotografierten deutsche ""Passkommandos"" die Menschen in Gruppen von fünf bis zehn Personen auf einem Bild, das anschließend in Einzelfotos auseinandergeschnitten wurde. Durch die Fotokamera sah der deutsche Staat jedem und jeder ins Gesicht und demonstrierte mit den Passfotos, deren Bildformat erst erfunden werden musste, seine Kontrollmacht. Ausgehend von zwei widerständigen künstlerischen Positionen - Bilder von Józef Rapacki und Juozas Silietis - zeichnet Britta Lange in ihrem Buch eine heute vergessene Geschichte der Passfotografie unter Zwang nach. Full Product DetailsAuthor: Britta LangePublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 14 Dimensions: Width: 15.60cm , Height: 1.40cm , Length: 23.40cm Weight: 0.422kg ISBN: 9783111072005ISBN 10: 3111072002 Pages: 172 Publication Date: 19 May 2025 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsAuthor InformationBritta Lange, Humboldt University, Berlin, Germany. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |