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"Eine Fleischfabrik ist üblicherweise nicht der Ort, an dem man mit einer Diana Mini gesehen wird. Nicht so hier. Auf den Betrachter wartet ein ästhetisch-kulinarischer Exzess. Verwischte Hinrichtungsräume, düstere Winkel in seltsamen Farben, Schatten von verfetteten Fleischfressern geistern über fahl glimmernde Wände. Leere Kühlräume grinsen den Betrachter an. Füße sind im Bild sichtbar, bei denen unsicher ist ob von Mensch oder Schwein. Eine Leiche liegt am Boden, gesichert durch eine Kreideskizze der Mordkommission. Leere Flaschen schweren Alkohols säumen Borde, grauenvoll schlechte Graffiti verunzieren die Wände, genau das, was man in Berlin als ""Kunst"" ansieht.Kommen Sie mit auf diese lomographische Reise in die Unterwelt des schlechten Geschmackes.Kunst oder Filmvergeudung?Wer mit einer lomographischen Kamera unterwegs ist, erkennt besser, wie bunt das Leben eigentlich sein kann, wenn man nicht zu genau hinschaut. Lomographie ist ein Phänomen in ihrer Absurdität des Handelns. Sie kann süchtig machen, sie kann einen kalt lassen. Sie ist auf jeden Fall ein Stück Freiheit gegen den Digitalisierungswahn in der Fotografie, die aus einer Kamera einen Computer gemacht hat, der zufälligerweise Bilder macht.Die Betrachtung lomographischer Bilder macht schwindlig. Und glücklich."

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9781698189055

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