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OverviewTheodor Fontane setzte sich intensiv mit Arthur Schopenhauers Philosophie auseinander. Die vorliegende Studie weist erstmals systematisch den Einfluss der Metaphysik des Willens auf das Erzählwerk des bedeutenden Schriftstellers des 19. Jahrhunderts nach. Sie eröffnet neue Perspektiven auf Fontanes Liebes- und Kriminalromane und schlägt in dieser Hinsicht eine Neubestimmung der Epoche des Realismus vor. Full Product DetailsAuthor: Sophia WegePublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 15 Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 4.40cm , Length: 23.00cm Weight: 1.125kg ISBN: 9783111057934ISBN 10: 3111057933 Pages: 725 Publication Date: 04 July 2023 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Table of ContentsReviewsAuthor InformationTheodor Fontane galt in der Forschung bislang als Empiriker, der mit einem metaphysischen Weltbild nichts anfangen wusste – und doch las und diskutierte er mit Freunden die Werke von Arthur Schopenhauer, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts zum Modephilosophen des Bürgertums avancierte. Eine systematische und umfassende Studie zu den Spuren der Willensmetaphysik in Fontanes umfangreichem Erzählwerk stand bislang aus. Die vorliegende Arbeit bietet einen Überblick über die außerliterarischen Zeugnisse der Schopenhauer-Rezeption Fontanes und wertet sein Exzerpt von Schopenhauers Schrift zur Verteidigung von Spuk- und Geistererscheinungen inhaltlich neu aus. Sie stellt Schopenhauers Charakterlehre und den Begriff des Willens vor, einer metaphysischen Kraft, die jene Bereiche der Wirklichkeit – Sexualität, Kriminalität, Natur, Ästhetik, Glaube, Spuk – dominiert, welche auch im Mittelpunkt der Romanwelten Fontanes stehen. Schopenhauers realitätsbasierte Metaphysik, insbesondere das Grundmodell der Psychologie des Willens, das als Vorläufer von Sigmund Freuds Seelenlehre gilt, erweist sich als idealer Kontext vor dem sich die Konflikte zwischen Trieb und Ratio im Erzählwerk des Realisten neu interpretieren lassen. Die Arbeit stellt erstmals die intertextuellen Referenzen auf die Willensmetaphysik in ihrer Gesamtheit vor und arbeitet darüber hinaus die weitreichenden thematischen und strukturellen Prägungen der Liebes- und Kriminalromane durch Schopenhauers Metaphysik und ihrer poetisch-narrativen Anwandlung heraus. Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten, die Fontanes Schopenhauerrezeption mit jener Wilhelm Raabes, Thomas Manns und weiterer Autoren aufweist, und somit eingedenk der gravierenden Bedeutung der Willensphilosophie für die Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, argumentiert die Studie dafür, das tradierte Epochenverständnis um den Begriff eines Metaphysischen Realismus zu erweitern. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |