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Kommentare bilden seit jeher eine zentrale Textform von Rechtswissenschaft und Theologie. Paradigmatisch verkörpern sie den Bezug theologischen und juristischen Denkens auf fundamentale Referenztexte. Die Autoren des Bandes analysieren Kommentare von der Antike bis zur Moderne und untersuchen diese auf ihre Form, Methoden, Funktionen und institutionellen Bezüge. Der historisch-interdisziplinäre Vergleich zeigt dabei, wie Kommentare die Wissenschaftskultur ihrer Zeit sowohl adaptieren als auch mitprägen. So gerät die grundlegende mediale Bedeutung von Kommentaren ebenso in den Blick wie ihr dialektisches Verhältnis zum jeweiligen Referenztext: Kommentare können einen Text zur Entfaltung und Geltung bringen, aber auch selbst zu theologischen und juristischen Autoritäten werden.

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9783161528798

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ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster. ist Inhaber des Lehrstuhls für Römisches Recht und Privatrechtsgeschichte sowie Deutsches und Europäisches Privatrecht an der Universität Münster. Geboren 1961; Studium der Geschichte und katholischen Theologie in Münster und Freiburg; 1995 Promotion zum Dr. theol.; 1999 Habilitation; Professor für Dogmatische Theologie und Religions- und Kulturtheorie an der Fakultät für Philosophie, Religionswissenschaften und Theologie der Radboud Universiteit Nijmegen, Niederlande.

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