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OverviewBis 1953 war der gesamte Nordosten der UdSSR (die Kolyma bis zur Beringstraße mit der Hauptstadt Magadan) als ""großes Lager"" konzipiert: Seine Durchdringung und Ausbeutung erfolgte ausschließlich durch Zwangsarbeit, beherrscht von den Organen der Geheimpolizei (NKVD-MVD). Doch bereits wenige Jahre nach Stalins Tod setzte sich die KPdSU in einem Machtkampf gegen den MVD durch, freie Arbeitskräfte arbeiteten in der mechanisierten Industrie, eine neue Infrastruktur entstand - aus Häftlingsbaracken wurden Kindergärten, aus Gefängniszellen Badehäuser. Wie der radikale Wandel durch Propaganda und Sozialpolitik gestützt wurde, auf welche Weise sich das Verhältnis der regionalen Elite zu Vertragsarbeitern im Vergleich zu Häftlingen veränderte und mit welchen enormen Belastungen für den Alltag sich die Transformation in der Permafrost-Region vollzog, zeigt diese Studie. Sie erörtert die Entstalinisierung als Erschließungsstrategie für ein Lagergebiet, das bis heute Symbol des Stalinismus ist. Full Product DetailsAuthor: Mirjam SprauPublisher: de Gruyter Oldenbourg Imprint: de Gruyter Oldenbourg Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 2.40cm , Length: 24.40cm Weight: 0.866kg ISBN: 9783110555554ISBN 10: 3110555557 Pages: 417 Publication Date: 19 March 2018 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsDer Gulag ist Geschichte; Mirjam Spraus Buch allerdings bildet eine unentbehrliche Quelle, um dessen historische Bedeutung und Folgen zu begreifen. Bernhard Schulz in: Der Tagesspiegel, 27.06.2018, S. 18 Die These von der Entstalinisierung als Sowjetisierung wird von Mirjam Sprau nicht nur schlussig begrundet, sondern auch materialreich belegt. Die Arbeit beruht auf grundlichen Recherchen vor Ort und in zahlreichen russischen Archiven. Die Fulle an herangezogenen Quellen - von Verwaltungsakten, Sitzungsprotokollen und Petitionen uber Briefe und die Magadanskaja Pravda bis zu Erinnerungen entlassener Haftlinge - und auch an Illustrationen (Karten, Fotos, Zeitungsartikel) ist bestechend. Dem entspricht eine ebenso umfassende Auswertung der Forschungsliteratur russischer und westlicher Provenienz. Entstanden ist eine profunde Studie, die sich programmatisch zwischen einer Struktur-, Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte bewegt, um der Mehrschichtigkeit der Transformation gerecht zu werden (S. 16). Anne Hartmann in: H-Soz-Kult (09.10.2019), www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-28807 Der Gulag ist Geschichte; Mirjam Spraus Buch allerdings bildet eine unentbehrliche Quelle, um dessen historische Bedeutung und Folgen zu begreifen. Bernhard Schulz in: Der Tagesspiegel, 27.06.2018, S. 18 Author InformationMirjam Sprau, Universität Bremen. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |