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OverviewSchon Mitte des 19. Jahrhunderts galt Kant weithin als Autorität jeglichen wissenschaftlichen Philosophierens. In einer Zeit, in der die Universitätslandschaft in Deutschland durch vielfältige politische, kulturelle und akademische Transformationen geprägt war, sollte Kant, so der Neukantianer Otto Liebmann, als eine Art Ordnungsinstanz fungieren. Liebmanns Aufruf ""Zurück zu Kant"" folgte aber nicht etwa eine Vereinheitlichung des Diskurses. Ganz im Gegenteil beriefen sich Autoren der gegensätzlichsten Positionen auf die kantische Philosophie: Materialisten, Spiritisten, Okkultisten, Monisten, lutherische Theologen, Sozialisten und die in diesem Kontext entstehende ""neukantianische"" Fachphilosophie. Die Vielfalt der Kantdeutungen im fin de siècle wird in der heutigen Philosophiegeschichtsschreibung in ihrer ganzen Breite wenig thematisiert. Gerade vor dem Hintergrund dieser Vielfalt entstanden jedoch maßgebliche Institutionen, die die Kantrezeption bis heute bestimmen: die Kant-Studien, die Kant-Gesellschaft und die Akademie-Ausgabe von Kants Gesammelten Werken. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes werden verschiedene Rezeptionskontexte und Autoren um 1900 vorgestellt. Full Product DetailsAuthor: Hauke Heidenreich , Friedemann StengelPublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 68 Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 1.90cm , Length: 23.00cm Weight: 0.529kg ISBN: 9783110758474ISBN 10: 3110758474 Pages: 281 Publication Date: 31 January 2022 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsAuthor InformationHauke Heidenreich, Martin Luther University Halle-Wittenberg; Friedemann Stengel, Martin Luther University Halle-Wittenberg, Germany. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |
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