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OverviewDer vorliegende Band schliesst an die 1987 erschienene Darstellung der gotischen Buchschriften des 13. Jahrhunderts an und behandelt deren Weiterentwicklung in der ersten Halfte des 14. Jahrhunderts in den oberdeutschen, d.h. bayerisch-osterreichischen, bohmischen, frankischen und sudwestdeutschen Schreiblandschaften. Verdeutlicht wird, neben der in diesem Zeitraum noch dominierenden Textualis als Buchschrift, auch der Umbruch im Schriftwesen, der im behandelten Zeitraum zu erkennen ist: als wesentliche Neuerungen sind im zweiten Jahrhundertviertel erste Beispiele der Kursive zu belegen, die aus dem Verwaltungs- und Geschaftsbereich nun auch als Buchschrift in Gebrauch kommt, gleichzeitig zeigen die fruhesten Papiercodices die Verwendung des neuen Beschreibstoffs fur Buchhandschriften und damit eine neue Epoche der Buchproduktion an, bedingt durch die stark zunehmende Verschriftlichung auf allen Gebieten. Im behandelten Zeitraum werden die palaographischen und kodikologischen Voraussetzungen fur die rasant anwachsende Handschriftenproduktion in der zweiten Halfte des 14. Jahrhunderts geschaffen.Wie im Vorgangerband wird im Tafelband die Entwicklung der verschiedenen Schriftarten auf der Grundlage datierter, meist lateinischer Codices aus dem oberdeutschen Raum illustriert. In diesen Zeitrahmen der datierten Schriftbeispiele werden rund 160 volkssprachige Schriftdenkmaler eingeordnet, sowohl die bekannten und wichtigen Uberlieferungstrager deutscher Literatur als unter anderem auch solche Handschriften, deren Entstehungszeiten anhand ihrer Schriftmerkmale prazisiert bzw. revidiert werden konnten. Soweit moglich wurde versucht, eine Anzahl von Schriften aufgrund ubereinstimmender palaographischer Merkmale zu Gruppen zusammenzustellen, die auf gemeinsame, regional eingrenzbare Schreiblandschaften hinweisen konnen.Da Forschungsliteratur zur Palaographie des Spatmittelalters immer noch relativ sparlich ist, erscheint es sinnvoll, Forschungslucken durch detaillierte Untersuchungen einzelner Komplexe zu fullen, die gleichzeitig die zeitliche und regionale Einordnung weiterer undatierter Schriften ermoglichen konnen. Full Product DetailsAuthor: Karin SchneiderPublisher: Dr Ludwig Reichert Imprint: Dr Ludwig Reichert Weight: 1.446kg ISBN: 9783895006036ISBN 10: 3895006033 Pages: 384 Publication Date: 21 September 2009 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Out of stock ![]() The supplier is temporarily out of stock of this item. It will be ordered for you on backorder and shipped when it becomes available. Language: German Table of ContentsReviewsReview - German ""Bd. 1 des vorl. Werks gehort langst zum unentbehrlichen Rustzeug jedes germanistischen Mittelalterphilologen. Es war schon 1987 erschienen und daraufhin die Fortsetzung sehnsuchtig erwartet worden. Die ""Schriftexplosion"" des Spatmittelalters hat die bedauerliche Verzogerung des 2. Bandes und seine Beschrankung auf den oberdeutschen Raum und die Zeitspanne eines halben Jahrhunderts verursacht. Sie macht auch in den beiden grossen Kapiteln, die der ersten und der zweiten Jahrhunderthalfte gewidmet sind, die Unterscheidung von Handschriften in Textura bzw. Textualis und Kursive notig. Im Ubrigen schreitet die Darstellung in bewahrter Weise von den lat. datierten und datierbaren Handschriften zu den deutschen fort und reiht sie nach kleineren Regionen. Der Charakterisierung und Datierung der Schrift folgt die regionale Bestimmung. Die dabei gezeigte Souveranitat ist in der Branche ziemlich konkurrenzlos.""Fritz Peter KnappIn: Germanistik. 50 (2009) Heft 3-4. S. 736-737. Review - German Bd. 1 des vorl. Werks gehort langst zum unentbehrlichen Rustzeug jedes germanistischen Mittelalterphilologen. Es war schon 1987 erschienen und daraufhin die Fortsetzung sehnsuchtig erwartet worden. Die Schriftexplosion des Spatmittelalters hat die bedauerliche Verzogerung des 2. Bandes und seine Beschrankung auf den oberdeutschen Raum und die Zeitspanne eines halben Jahrhunderts verursacht. Sie macht auch in den beiden grossen Kapiteln, die der ersten und der zweiten Jahrhunderthalfte gewidmet sind, die Unterscheidung von Handschriften in Textura bzw. Textualis und Kursive notig. Im Ubrigen schreitet die Darstellung in bewahrter Weise von den lat. datierten und datierbaren Handschriften zu den deutschen fort und reiht sie nach kleineren Regionen. Der Charakterisierung und Datierung der Schrift folgt die regionale Bestimmung. Die dabei gezeigte Souveranitat ist in der Branche ziemlich konkurrenzlos. Fritz Peter KnappIn: Germanistik. 50 (2009) Heft 3-4. S. 736-737. Author InformationContributor Biography - German Dr. Dr. h.c. Karin Schneider studierte deutsche Philologie und historische Hilfswissenschaften in Fribourg (Schweiz), 1962-1995 Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften an der Stadtbibliothek Nurnberg und der Bayerischen Staatsbibliothek Munchen. Forschungsschwerpunkte: Palaographie und Handschriftenkunde, deutsche Literatur des Spatmittelalters. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |