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OverviewWas haben Gewalt, Gelachter und Deutschsein miteinander zu tun? Martina Kessel analysiert, wie in der deutschen Gesellschaft zwischen 1914 und 1945 Scherz- und Spottpraktiken eingesetzt wurden, um Identitatsvorstellungen auszuhandeln und Gewalt zu legitimieren. Zum einen geht Kessel der Frage nach, wie Zeitgenossen eine Vorstellung von Deutschsein etablierten, die sie als nichtjudisch fassten: Mit ihrer Identitatspolitik liessen die Akteure Antisemitismus scheinbar 'selbstverstandlich' wirken. Zum anderen untersucht sie, warum und wie nichtjudische Deutsche Spott einsetzten, um Gewalt gegen judische Deutsche, Andersdenkende oder Kriegsgegner in eine vorgeblich 'kreative' und 'legitime' Praktik umzudeuten. Der Weg von den deutschen Volkerrechtsverstossen im Ersten Weltkrieg bis zur Shoah war nicht unausweichlich und nicht alle machten ihn mit. Die, die mitzogen, signalisierten jedoch gerade mit ihrem Hohn, dass sie Ausgrenzung, Verfolgung und schliesslich Vernichtung als Identitatsvollzug verstanden. Full Product DetailsAuthor: Martina KesselPublisher: Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH Imprint: Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH Weight: 0.639kg ISBN: 9783515123822ISBN 10: 3515123822 Pages: 296 Publication Date: 05 September 2019 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsKessel's analysis is subtle and illuminating. Author InformationMartina Kessel ist Professorin fur allgemeine Geschichte unter besonderer Berucksichtigung der Geschlechtergeschichte an der Universitat Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Kulturgeschichte, Identitat, Gewalt, Nationalsozialismus, Geschlechtergeschichte, internationale Beziehungen. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |
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