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OverviewDie zunehmende Bedeutung der Informationstechnologie auch im BUro-und Verwaltungsbereich ist unbestritten. Die he ute in der Praxis zu verzeichnenden Ansatze konzentrieren sich vor all em auf die Automatisierung solcher Aufgaben, die eine vergleichsweise geringe Komplexitat aufweisen und vor allem wohl- strukturiert sind. Aus wissenschaftlicher Sicht interessanter erscheinen jedoch Tatigkeiten, die der Vorbereitung zielgerichteter Handlungen in dynamischen Realitatsbereichen dienen, deren Strukturen und Wirkungszusammenhange nicht vollstandig bekannt sind. Seit der VerfUgbarkeit von EDV-Anlagen in Unter- nehmungen hat es zwar immerwieder ForschungsbemUhungen gegeben, solche Managementfunktionen zu automatisieren oder weitgehend zu unterstUtzen - Management Informationssysteme und EntscheidungsunterstUtzungssysteme sind hier als die wohl bekanntesten Ansatze zu nennen -, Uberzeugende Erfolge konnten jedoch nicht verzeichnet werden. Ein wesentlicher Grund fUr dieses Scheitern ist in der fehlenden Konzeption zur formalen Abbildung schwach strukturierter Zusammenhange zu sehen. Ein aus der KUnstliche Intelligenz-Forschung stammender Ansatz, der in den letzten Jahren in Wissenschaft und Praxis fUr Aufsehen gesorgt hat, verspricht, diese AutomatisierungshUrde zu Uberwinden: in Expertensystemen soli das Wisse- und eben auch sog. vages Wissen - hochqualifizierter Experten mit Hilfe ge- eigneter Formalismen abgebildet werden, so daB deren Entscheidungskompe- tenz rekonstruiert werden kann. In den wenigen dedizierten betriebswirtschaft- lichen Beitragen wird dieser Ansatz mit verhaltenem Optimism us beurteilt. Es mangelt allerdings an detaillierten Analysen der Moglichkeiten, Management- funktionen durch Expertensysteme zu ersetzen. Ein Grund dafUr mag die damit verbundene Notwendigkeit sein, die MUhen einer interdisziplinaren Orientierung auf sich zu nehmen. So sind neben der formalwissenschaftlich orientierten KUnstliche Intelligenz-Forschung u. a. Full Product DetailsAuthor: Ulrich FrankPublisher: Gabler Imprint: Gabler Edition: 1988 ed. Volume: 47 Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 1.60cm , Length: 24.40cm Weight: 0.515kg ISBN: 9783409131124ISBN 10: 3409131124 Pages: 282 Publication Date: 01 January 1988 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsI. Einleitung.- II. Der wissenschaftshistorische Hintergrund - vom Traum der Rekonstruktion menschlicher Intelligenz zur Verarbeitung von Wissen.- 1. Symbolverarbeitung, Logik und Intelligenz.- 2. Die Hoffnung auf die verborgenen Strukturen der Intelligenz und die Lust am Programmieren.- 3. Anspruch und Wirklichkeit: Gegenwartige Bereiche der Kunstliche Intelligenz-Forschung.- III. Expertensysteme als neue Hoffnung der Kunstliche Intelligenz-Forschung.- 1. Der funktionale Aufbau von Expertensystemen.- 2. Formal reprasentiertes Wissen als wesentlicher Bestandteil von Expertensystemen.- 2.1 Prozedurale und deklarative Reprasentation.- 2.2 Formale Systeme zur propositionalen Reprasentation deklarativen Wissens.- 2.2.1 Die Pradikatenlogik erster Stufe als wesentlicher Formalismus zur Abbildung (exakten) Wissens.- 2.2.2 Konzepte zur Formalisierung vagen Wissens.- 2.2.2.1 Ansatze zur Formalisierung unvollstandigen Wissens: die explizite Berucksichtigung fallibler Plausibilitatsannahmen.- 2.2.2.1.1 Die Bedeutung nicht-monotoner Wissensbasen.- 2.2.2.1.2 Truth Maintenance Systems.- 2.2.2.1.3 Zusammenfassende Beurteilung.- 2.2.2.2 Die Verwendung von Wahrscheinlichkeiten.- 2.2.2.2.1 Der Ansatz von Nilsson.- 2.2.2.2.2 Die Berucksichtigung bedingter Wahrscheinlichkeiten.- 2.2.2.2.3 Zusammenfassende Beurteilung.- 2.2.2.3 Die Fuzzy-Logic - UEberwindung der klassischen Logik?.- 2.2.2.3.1 Die Ersetzung von Pradikaten durch unscharfe Mengen.- 2.2.2.3.2 Unscharfe Wahrheitswerte und die Einfuhrung von Regeln des approximativen Schliessens.- 2.2.2.3.3 Beurteilung.- 3. Inferenz - die Verwertung deklarativen Wissens.- 3.1 Deduktion.- 3.1.1 Generelle Strategien.- 3.1.2 Steigerung der Effizienz von Deduktionsverfahren durch die Implementierung domanenspezifischer) Heuristiken? - Zur Bedeutung von Meta-Wissen.- 3.2 Verfahren zur Durchfuhrung von Analogieschlussen.- 3.2.1 Die Erfassung und formale Beschreibung von AEhnlichkeiten als wesentliches Problem.- 3.2.2 Moeglichkeiten und Grenzen automatisierten Analogieschliessens.- 3.3 Die automatische Pflege der Wissensbasis - Ansatze zum maschinellen Lernen.- 3.3.1 Die zentrale Bedeutung der Induktion.- 3.3.2 Anwendungsvoraussetzungen und Grenzen.- 4. Die Benutzerschnittstelle - kommunikative Aspekte von Beratungskompetenz.- 4.1 Die Vision vom naturlichsprachlichen Dialog.- 4.2 Erklaren und (nicht) Verstehen - zur maschinellen Begrundung von Loesungsvorschlagen.- 5. Die Erfassung und Formalisierung des Expertenwissens - zur zentralen Bedeutung des Knowledge-Engineering.- 5.1 Die Akquisition des Expertenwissens.- 5.2 Der konzeptuelle Entwurf einer Wissensbasis: Ziele und Probleme.- 5.2.1 Strukturierungskonzepte.- 5.2.2 Redundanz, Effizienz und die Bedeutung von Isomorphien.- 5.5.3 Generelle Entwurfsmethoden.- 5.3 Anything goes: der Glaube an die Kompetenz des Knowledge Engineers und die Hoffnung auf den Erfolg der Introspektion.- IV. Der Einsatz von Expertensystemen zur Automatisierung von Managementfunktionen.- 1. Expertensysteme im Vergleich mit dedizierten Automatisierungskonzepten fur den Managementbereich - nur ein neues Etikett?.- 1.1 Management Information Systems.- 1.2 Decision Support Systems.- 1.3 Resumee.- 2. Anforderungen an die formale Rekonstruktion von (Management-) Kompetenz.- 2.1 Die (erfolgreiche) Anpassung an Kontingenz als notwendiges Merkmal von Management-Kompetenz.- 2.2 Adaption von Unsicherheit durch die Einfuhrung numerischer Wahrscheinlichkeitsmasse?.- 2.2.1 Intuition und Simplifikation versus Wahrscheinlichkeitstheorie - Ergebnisse psychologischer Untersuchungen.- 2.2.2 Die Evaluierung von Konfidenzangaben als Problem.- 2.2.3 Inkonsistenzen - nur ein Erhebungsproblem?.- 2.2.4 Konsequenzen fur Expertensysteme.- 2.3 Sozial konstruierte Wirklichkeit und extensionale Logik.- 2.3.1 Sinn und Kultur als Objekt und Objektivierung von Wissen.- 2.3.2 Ambiguitat und Vagheit.- 2.4 Wahrnehmung und Konzeptualisierung: Grenzen einer automatischen Anpassung veranderliche Realitatsbereiche.- 2.5 Die Handhabung schwach strukturierter Probleme.- 2.5.1 Heuristiken: Strategien zur Reduktion von (Problem-) Komplexitat oder Algorithmen?.- 2.5.2 The Science of Muddling Through - ,,Durchwursteln als formaler Prozess?.- 2.6 Wissen und Handlungskompetenz in sozial gepragten Domanen.- 3. Zur Bedeutung der Ergebnisse fur die Beurteilung von Automatisierungspotentialen.- 3.1 Expertensysteme als softwaretechnisches Konzept.- 3.2 Theoretische Einschrankungen.- V. Moeglichkeiten organisatorischer Reduktion von Kontingenz oder: wenn der Berg nicht zum Propheten kommt.- 1. Die Einfuhrung formaler Sprachen als Alternative zum Versuch mechanischen Sprachverstehens.- 1.1 Anforderungen an den Entwurf einer formalen Geschaftssprache.- 1.2 Die Theory of Conceptual Dependency im Lichte eines gewandelten Anspruchs.- 2. Formalisierung, Funktionalitat und Effizienz.- 2.1 Anpassung und Flexibilitat.- 2.2 Kontingenzreduktion und Komplexitat.- 3. Formalisierung und Humanisierung - ein Antagonismus?.ReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |