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OverviewSpätmittelalterliche Prosaromane erzählen von Liebe und Ehre, von Verleumdung und Verrat. Werke wie 'Fortunatus' und 'Herzog Ernst', 'Melusine', 'Tristrant' oder 'Hug Schapler' greifen dafür auf ältere Geschichten zurück. Die vorliegende Arbeit demonstriert anhand von Handschriften und Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts, wie sich dieser Prozess auf der Ebene der Textgeschichte einzelner Werke wiederholt. Denn Überlieferungsbeteiligte überarbeiten die Texte weiter, kürzen, ergänzen oder untergliedern sie und fügen mit Illustrationen und anderen Paratexten weitere Dimensionen hinzu. Ganz gleich, ob diese Eingriffe semantisch intendiert sind oder ökonomischen Logiken folgen, sie variieren den Sinngehalt der Werke und schreiben aktiv an der Literaturgeschichte mit. Sebastian Speth zeigt, wie im vormodernen Bucherzählen haupt- und paratextuelle sowie strukturelle Dimensionen miteinander konkurrieren und dem historischen Rezipienten ein Spektrum möglicher Perspektiven vorgeben, zwischen denen er bei seiner Lektüre wählen kann. Die Arbeit regt auf diese Weise an, Prosaromane ‚überlieferungsgerecht‘ zu interpretieren, das heißt, die Werke in der gleichen Ein- und Vieldeutigkeit ernst zu nehmen, in der sie überliefert sind.) Full Product DetailsAuthor: Sebastian SpethPublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 210 Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 4.00cm , Length: 23.00cm Weight: 1.072kg ISBN: 9783110515947ISBN 10: 3110515946 Pages: 650 Publication Date: 23 October 2017 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsEin umfassendes, klar gegliedertes Literaturverzeichnis und ein sauber formatiertes Register, die zum St bern einladen, runden den gelungenen Band ab. [...] Die M he, die sich der Autor bei der Auswertung seiner Textzeugen gemacht hat, die fruchtbaren Erkenntnisse, die f r die enorme Relevanz der mal mehr, mal weniger unterschiedlichen Inhalte, Textstrukturen und Paratexte der einzelnen Werke hier zutage gef rdert werden - sie sind in ihrem Facettenreichtum besonders f r Medi visten, die sich den vermeintlich 'epigonalen' Zeitabschnitten ihres Fachgebiets verschrieben haben, keinesfalls zu untersch tzen. Die zuk nftige Forschung wird es Speth danken. Robin Kuhn in: literaturkritik.de https: //literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24151 Ein umfassendes, klar gegliedertes Literaturverzeichnis und ein sauber formatiertes Register, die zum Stoebern einladen, runden den gelungenen Band ab. [...] Die Muhe, die sich der Autor bei der Auswertung seiner Textzeugen gemacht hat, die fruchtbaren Erkenntnisse, die fur die enorme Relevanz der mal mehr, mal weniger unterschiedlichen Inhalte, Textstrukturen und Paratexte der einzelnen Werke hier zutage gefoerdert werden - sie sind in ihrem Facettenreichtum besonders fur Mediavisten, die sich den vermeintlich 'epigonalen' Zeitabschnitten ihres Fachgebiets verschrieben haben, keinesfalls zu unterschatzen. Die zukunftige Forschung wird es Speth danken. Robin Kuhn in: literaturkritik.de https: //literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24151 Der wichtigste Beitrag der Studie zum erforschten Thema besteht in den vielen Einzelheiten, die Speth dem Leser eben in diesem dritten Kapitel unterbreitet, in dem er mit der Materie, die er grundlich kennt, bestens umgeht. Sein Vorhaben, die kategoriale Hierarchisierung zwischen Autoren und allen anderen Literaturschaffenden (S. 152) einzuebnen, bringt fruchtbare Ergebnisse [...] So kann der interessierte Leser neue Kenntnisse bezuglich verschiedener Ausgaben und Versionen des Herzog Ernst erwerben. Er erfahrt die Grunde, die im einzelnen Fall eine inhaltliche oder asthetische AEnderung veranlasst haben, ausserdem auch, worin diese genau besteht; er erfahrt, welche Rolle die Druckereien und manchmal auch der blosse Zufall spielen, wie die finanziellen Umstande, die nicht nur das Schicksal der Menschen, sondern eben auch dasjenige eines Werks mitbestimmen koennen, zur einen oder zur anderen Ausgabe, zu Erfolg oder Misserfolg gefuhrt haben. Es entsteht somit ein eindrucksvolles Mosaik, dessen kulturgeschichtliche Relevanz nicht von der Hand zu weisen ist. Laura Auteri in: Arbitrium 37 (2019), Heft 2, S. 184 Ein umfassendes, klar gegliedertes Literaturverzeichnis und ein sauber formatiertes Register, die zum Stoebern einladen, runden den gelungenen Band ab. [...] Die Muhe, die sich der Autor bei der Auswertung seiner Textzeugen gemacht hat, die fruchtbaren Erkenntnisse, die fur die enorme Relevanz der mal mehr, mal weniger unterschiedlichen Inhalte, Textstrukturen und Paratexte der einzelnen Werke hier zutage gefoerdert werden - sie sind in ihrem Facettenreichtum besonders fur Mediavisten, die sich den vermeintlich 'epigonalen' Zeitabschnitten ihres Fachgebiets verschrieben haben, keinesfalls zu unterschatzen. Die zukunftige Forschung wird es Speth danken. Robin Kuhn in: literaturkritik.de https: //literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24151 Der wichtigste Beitrag der Studie zum erforschten Thema besteht in den vielen Einzelheiten, die Speth dem Leser eben in diesem dritten Kapitel unterbreitet, in dem er mit der Materie, die er grundlich kennt, bestens umgeht. Sein Vorhaben, die kategoriale Hierarchisierung zwischen Autoren und allen anderen Literaturschaffenden (S. 152) einzuebnen, bringt fruchtbare Ergebnisse [...] So kann der interessierte Leser neue Kenntnisse bezuglich verschiedener Ausgaben und Versionen des Herzog Ernst erwerben. Er erfahrt die Grunde, die im einzelnen Fall eine inhaltliche oder asthetische AEnderung veranlasst haben, ausserdem auch, worin diese genau besteht; er erfahrt, welche Rolle die Druckereien und manchmal auch der blosse Zufall spielen, wie die finanziellen Umstande, die nicht nur das Schicksal der Menschen, sondern eben auch dasjenige eines Werks mitbestimmen koennen, zur einen oder zur anderen Ausgabe, zu Erfolg oder Misserfolg gefuhrt haben. Es entsteht somit ein eindrucksvolles Mosaik, dessen kulturgeschichtliche Relevanz nicht von der Hand zu weisen ist. Laura Auteri in: Arbitrium 37 (2019), Heft 2, S. 184 Author InformationSebastian Speth, Universität Magdeburg. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |