|
|
|||
|
||||
OverviewEnglish summary: The transposition of medieval manuscripts into the digital space gives rise to new questions and entails consequences that have to be cleared and solved. The present collection offers a selection of projects that have been presented at a conference in January 2013 in Trier. By compiling these different approaches with their special aims, questions and methods, an overview over the current situation concerning digitizing projects and succeeding consequences and developments should be given. German description: Seit einiger Zeit haufen sich Projekte, bei denen Bestande mittelalterlicher Bibliotheken auf elektronischen Datentragern oder im weltweiten Netz zur Verfugung gestellt werden. Neben der digitalen Prasentation des Objekts in Form von Bilddateien werden selbige auch mit Handschriftenbeschreibungen oder weiterfuhrende Metadaten verknupft. Die Verlagerung der Manuskripte aus ihrem bisherigen physikalischen Zustand in einen digitalen Raum wirft neue Fragen auf und zieht Folgen nach sich, die geklart und gelost werden mussen. So muss neben der langfristigen Sicherung und Zitierbarkeit der Daten oft auch der Einsatz von Schnittstellen fur ubergreifende Portale gewahrleistet werden. Daruber hinaus werden digitalisierte Handschriftenbestande auch in Hinblick auf verschiedene Disziplinen befragt. Der vorliegende Band bietet eine Auswahl der bei einer Tagung im Januar 2013 in Trier vorgestellten Projekte. Alexandra Buttner und Michael Kautz stellen die ""Bibliotheca Laureshamensis - digital"", das elektronisch verfugbare Pendant zur Klosterbibliothek Lorsch, vor. Anja Jackes erlautert das Projekt ""Nova Corbeia"", bei dem ein Online-Portal mit einer Wanderausstellung kombiniert wurde. Stefan Knoch prasentiert die ""digitale Kaiser-Heinrich-Bibliothek"" der Staatsbibliothek Bamberg und Hans-Gunter Schmidt mit den ""Libri Sancti Kiliani digital"" die Digitalisierung der Handschriften der Wurzburger Dombibliothek. Schliesslich skizziert Christoph Winterer ein Vorhaben zum Bucherbesitz der Mainzer Stifte und alteren Kloster. Durch die Zusammenstellung dieser verschiedenen Projekte mit ihren je eigenen Zielsetzungen, Fragen und Methoden soll ein Einblick in die aktuelle Situation der Digitalisierungsprojekte und die daruber hinausgehenden Folgen und Entwicklungen fur die Forschung gegeben werden. Orietta da Rold fuhrt mit ""Manuscripts Online"" ein Portal vor, dessen Ziel es ist, die Ergebnisse verschiedener Digitalisierungsvorhaben zusammenzufuhren. Florian Enders, Celia Krause, Rainer Stotzka, Danah Tonne und Philipp Vanscheidt zeigen anhand des Bestandes der Trierer Abteibibliothek von St. Matthias Moglichkeiten auf, Digitalisate computergestutzt fur sich anschliessende Forschungsfragen zu nutzen. Kristin Hoefener formuliert in ihrem Beitrag musikwissenschaftliche Fragestellungen, Jennifer Bain, Inga Behrendt und Kate Helsen stellen mit dem ""Optical Neume Recognition Project"" ein Unternehmung zur automatischen Erkennung von Neumen auf digitalisiertem Material vor. Auf diese Weise soll nicht nur die Vielfalt an Konzeptionen und Methoden von Digitalisierungsprojekten vorgefuhrt werden, sondern auch Moglichkeiten angedeutet werden, wie das auf diese Weise bereitgestellte Material fur weitere Forschungsfragen genutzt werden kann. Full Product DetailsAuthor: Sabine Philippi , Philipp Vanscheidt , Sabine Philippi , Philipp VanscheidtPublisher: Dr Ludwig Reichert Imprint: Dr Ludwig Reichert Volume: 12 Weight: 0.367kg ISBN: 9783895009952ISBN 10: 3895009954 Pages: 144 Publication Date: 17 February 2014 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsReview - German Wann dermaleinst der Beginn des 'Digitalen Zeitalters' festgelegt wird, steht noch in den Sternen - gut moglich, dass es wie bei anderen Periodeneinteilungen auch hier unterschiedliche Ansatze geben wird. (...) In Bezug auf Bucher und Bibliotheken heisst das, dass die Datenbanken nicht mehr nur einfache Metadaten in strukturierter Form - also Kataloge - bieten, sondern auch Digitalisate der Bucher selbst. Angefangen wurde bei den seltensten und kostbarsten Bibliotheksbestanden, den Hss. Inzwischen werden ganze Jahrhunderte digitalisiert. (...) Dies ist nichts anderes als ein Transformationsprozess von einem analogen hin zu einem digitalen Zugriff auf die Informationen. Letzthin schliesst dies auch digitale Untersuchungsrnethoden ein. Wie weit der Prozess gehen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Der von Sabine Philippi und Philipp Vanscheidt vorgelegte Tagungsband ist Dokument dieses Prozesses. Die vier ersten Aufsatze befassen sich mit der Frage, wie eine mittelalterliche Bibliothek rekonstruiert werden kann. (...) Der Beitrag von Christoph Winterer geht uber die einzelne Bibliothek hinaus und versucht zu zeigen, wie mithilfe von Digitalisierungsprojekten auch Bibliothekslandschaften dargestellt werden konnen. (...) Insbesondere die Beitrage von Enders u.a. und Bain u.a. gehen uber die eigentlichen Rekonstruktionsfragen hinaus, indem sie Moglichkeiten ausloten, wie die Digitalisate selbst tur die Forschung nutzbar gemacht werden konnen. Es geht also um Fragen, wie Digitalisate mit digitalen Mitteln bearbeitet werden konnen und welche neuen Erkenntnismoglichkeiten diese Verfahren eroffnen. (...) Worauf der Tagungsband damit ebenfalls hinweist, ist der Umstand, dass sich das hilfswissenschaftliche Instrumentarium des Geisteswissenschaftiers um digitale Werkzeuge erweitern wird. Dies ist ebenfalls Teil des o.g. Wandlungsprozesses, und vermutlich werden digitale Untersuchungsmethoden eine neue Kulturtechnik ahnlich wie Schreiben und Lesen. (...) Von Zeit zu Zeit ist es notig, solche Dokumente herauszubringen, um diesen Wandel kritisch zu reflektieren. Von PD Dr. Ralf G. PalserIn: Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsce Literatur (ZfdA), Bd. 144, Heft 1, 2015, S. 94-96.-------------------------------------- ""Review - German """"Wann dermaleinst der Beginn des 'Digitalen Zeitalters' festgelegt wird, steht noch in den Sternen - gut moglich, dass es wie bei anderen Periodeneinteilungen auch hier unterschiedliche Ansatze geben wird. (...) In Bezug auf Bucher und Bibliotheken heisst das, dass die Datenbanken nicht mehr nur einfache Metadaten in strukturierter Form - also Kataloge - bieten, sondern auch Digitalisate der Bucher selbst. Angefangen wurde bei den seltensten und kostbarsten Bibliotheksbestanden, den Hss. Inzwischen werden ganze Jahrhunderte digitalisiert. (...) Dies ist nichts anderes als ein Transformationsprozess von einem analogen hin zu einem digitalen Zugriff auf die Informationen. Letzthin schliesst dies auch digitale Untersuchungsrnethoden ein. Wie weit der Prozess gehen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Der von Sabine Philippi und Philipp Vanscheidt vorgelegte Tagungsband ist Dokument dieses Prozesses. Die vier ersten Aufsatze befassen sich mit der Frage, wie eine mittelalterliche Bibliothek rekonstruiert werden kann. (...) Der Beitrag von Christoph Winterer geht uber die einzelne Bibliothek hinaus und versucht zu zeigen, wie mithilfe von Digitalisierungsprojekten auch Bibliothekslandschaften dargestellt werden konnen. (...) Insbesondere die Beitrage von Enders u.a. und Bain u.a. gehen uber die eigentlichen Rekonstruktionsfragen hinaus, indem sie Moglichkeiten ausloten, wie die Digitalisate selbst tur die Forschung nutzbar gemacht werden konnen. Es geht also um Fragen, wie Digitalisate mit digitalen Mitteln bearbeitet werden konnen und welche neuen Erkenntnismoglichkeiten diese Verfahren eroffnen. (...) Worauf der Tagungsband damit ebenfalls hinweist, ist der Umstand, dass sich das hilfswissenschaftliche Instrumentarium des Geisteswissenschaftiers um digitale Werkzeuge erweitern wird. Dies ist ebenfalls Teil des o.g. Wandlungsprozesses, und vermutlich werden digitale Untersuchungsmethoden eine neue Kulturtechnik ahnlich wie Schreiben und Lesen. (...) Von Zeit zu Zeit ist es notig, solche Dokumente herauszubringen, um diesen Wandel kritisch zu reflektieren.""""Von PD Dr. Ralf G. PalserIn: Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsce Literatur (ZfdA), Bd. 144, Heft 1, 2015, S. 94-96.--------------------------------------"" Author InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |
||||