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OverviewDieses Buch behandelt die völkerrechtliche Immunität von Staaten und ihren Untergliederungen gegen hoheitliche Zwangsmaßnahmen anderer Staaten. Solche Maßnahmen umfassen jegliche Zugriffe auf staatliches Vermögen, die in gerichtlichen Vollstreckungs- und Anspruchssicherungsverfahren vorgenommen werden. Diese Immunität hat mit einem sich wandelnden Souveränitätsverständnis im Völkerrecht kontinuierlich Modifikationen erfahren, die sich zunächst in Ausnahmen für privatwirtschaftliches Handeln des Staates und später in Ansätzen zur normativen Einschränkung der Immunität nach schweren Völkerrechtsbrüchen äußerten. In diesem Buch werden die Entstehung und der aktuelle völkerrechtliche Gehalt der Vollstreckungsimmunität und ihrer Einschränkungen aus verschiedenen Quellen ermittelt. Zuvorderst wird die nationale Gesetzgebungs- und Spruchpraxis verschiedener Staaten untersucht und verglichen. Auch internationale Kodifikationen zur Staatenimmunität, vor allem die United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, und das Urteil des Internationalen Gerichtshofs im Fall ""Jurisdictional Immunities of the State"" aus dem Jahre 2012 werden im Zusammenhang dargestellt. Anders als die kommerzielle Ausnahme zur Vollstreckungsimmunität lässt sich eine Ausnahme für die Aufarbeitung schwerer Völkerrechtsbrüche nicht auf eine gewachsene Staatenpraxis stützen, sondern wird in der Literatur mit dogmatischen Argumenten begründet. Hierzu zählen die Heranziehung einer Normenhierarchie, übergreifender Gerechtigkeitsargumente oder des völkerrechtlichen Instruments der Gegenmaßnahme ebenso wie die Darstellung, die der Staatenimmunität eine Kollision mit fundamentalen Menschenrechten attestiert und diesen Normenkonflikt zulasten der Immunität auflöst. Diese Ansätze werden im vorliegenden Buch eingehend auf ihre Stichhaltigkeit nach dem geltenden Völkerrecht untersucht und auf die besondere Situation einer Geltendmachung der Vollstreckungsimmunität übertragen. Schließlich gibt das Werk einen Überblick über die Völkerrechtsentwicklung und das aus ihr jeweils folgende Souveränitäts- und Immunitätsverständnis. Aus dieser Analyse heraus werden Prognosen und Vorschläge dafür erarbeitet, wie sich die Staaten- und Vollstreckungsimmunität - als Ausfluss der staatlichen Souveränität - zukünftig im völkerrechtlichen Gefüge positionieren kann und welche Ansätze dazu genutzt werden könnten, auftretende Adjudikations- und Vollstreckungsdefizite völkerrechtskonform zu bewältigen. Full Product DetailsAuthor: Anja HöfelmeierPublisher: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Imprint: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K Edition: 1. Aufl. 2018 Volume: 271 Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 2.20cm , Length: 23.50cm Weight: 0.735kg ISBN: 9783662553831ISBN 10: 366255383 Pages: 358 Publication Date: 30 November 2017 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Manufactured on demand ![]() We will order this item for you from a manufactured on demand supplier. Language: German Table of ContentsTeil I: Grundlagen der Staaten- und Vollstreckungsimmunität: 1 Einleitung.- 2 Abgrenzung und Rechtserkenntnisquellen der Staatenimmunität.- 3 Historische Entwicklung der Staatenimmunität.- 4 Die Staatenimmunität im Erkenntnisverfahren.- Teil II: Die Vollstreckungsimmunität von Staaten nach dem heutigen Völkerrecht: 5 Grundsatzfragen zur Vollstreckungsimmunität.- 6 Traditionelle Ausnahmen von der Vollstreckungsimmunität.- 7 Besondere Vermögenskategorien.- Teil III: Die Vollstreckungsimmunität im Wandel des Völkerrechts: 8 Strukturwandel im Völkerrecht.- 9 Bedeutung des Völkerrechtswandels für die Vollstreckungsimmunität.- Teil IV: Schluss: 10 Thesen zur völkerrechtlichen Vollstreckungsimmunität.ReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |