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Wahrend des langen 19. Jahrhunderts erschienen in der islamischen Welt zahlreiche charismatische Sufimeister, die Einfluss auf die politischen Geschehnisse ihrer Zeit nahmen. Zu ihnen gehorten A?mad at-Tigani (gest. 1815), A?mad b. Idris (gest. 1837) und Mu?ammad Nur al-?Arabi (gest. 1888). Letzterer, ein geburtiger Agypter, der den Grossteil seines Lebens auf dem osmanischen Balkan verbrachte, ist in der westlichen Islamforschung kaum bekannt. Am 27. September 1870 gab er sich als der Pol und somit als der grosste Heilige seiner Zeit aus. Neu scheint seine praktische Umsetzung der Lehre von der Einheit des Seins , die er zu einem klar verstandlichen System fur die Erziehung von Novizen entwickelte. Mithilfe einer weitreichenden Kontextualisierung von Leben und Werk Mu?ammad Nurs wie auch mithilfe einer Analyse seiner zentralen Begriffe mochte die vorliegende Arbeit einen Beitrag leisten zur Erklarung der gesellschaftlichen Bedeutung des Sufismus im spaten Osmanischen Reich.

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9783956504952

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