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OverviewDas Prämonstratenserstift Marchtal, 1171 von Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen gegründet, lag in einem Raum, in dem in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts heftige territorialpolitische Auseinandersetzungen stattfanden. Die Untersuchung der ""Marchtaler Fälschungen"" erschließt neue Quellen, die die Auseinandersetzungen von Bischof Heinrich II. von Konstanz und seinen Vorgängern mit den entlang der Donau vordringenden Habsburgern beleuchten. Graf Wilhelm von Tübingen-Böblingen-Asperg, Herr des Tübinger Eigenstifts, hatte seinen Tätigkeitsschwerpunkt in die ihm bei der Erbteilung zugefallene Herrschaft Gießen verlagert. Er verpfändete den Bischöfen das Stift Marchtal, das weder er noch seine Söhne auslösen konnten. Marchtal, nun Konstanzer Eigenstift, wurde territorialer Stützpunkt in einen Gebiet mit altem hochstiftischen Besitz, der erweitert werden sollte. Die Ausweitung der Marchtaler Rechte und deren Verteidigung gegenüber Habsburger Ansprüchen führten zu einer außergewöhnlich umfangreichen Fälschungsaktion von Urkunden und Siegeln. Nach dem Bischofswechsel von 1206 führten die Prämonstratenser die Fälschungen fort, um sich, zumindest teilweise, von der Gewalt des Eigenkirchenherrn zu lösen. Erstmals wird eine gründliche Untersuchung der Marchtaler Fälschungen vorgelegt und in den Kontext der Kirchen- und Landesgeschichte gestellt. Full Product DetailsAuthor: Wilfried SchöntagPublisher: de Gruyter Akademie Forschung Imprint: de Gruyter Akademie Forschung Volume: 5 Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 3.30cm , Length: 24.40cm Weight: 1.166kg ISBN: 9783110467369ISBN 10: 3110467364 Pages: 610 Publication Date: 08 May 2017 Audience: General/trade , General Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsAber erst der neue Band stellt den Umfang der F lschungen fest und untersucht mit kriminalistischem Scharfsinn die Methoden der Fake-Produzenten. Ulrich Scheinhammer-Schmid in: S dwest Presse (10.11.2017), 23 Aber erst der neue Band stellt den Umfang der Falschungen fest und untersucht mit kriminalistischem Scharfsinn die Methoden der Fake-Produzenten. Ulrich Scheinhammer-Schmid in: Sudwest Presse (10.11.2017), 23 Der Band ist nicht nur eine weitere Erganzung und Vertiefung der Untersuchung des Verfassers zur Stiftsgeschichte, sondern bezieht neben den Pfalzgrafen von Tubingen das Hochstift Konstanz und die Herausbildung des habsburgischen Territoriums an der Donau in die Untersuchung ein, was fur die Landesgeschichte aufschlussreich ist. Dazu hat die Arbeit den umfangreichen Fragenkomplex um die Marchtaler Falschungen als Desiderat der Landesgeschichte geklart und dazu eine wertvolle Dokumentation der Urkunden mit ihrer Besiegelung erstellt. Immo Eberl in: RJKG 37(2018), 406-408 Author InformationWilfried Schöntag, Eberhard Karls Universität Tübingen. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |