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OverviewDie Frage, welches Recht auf einen grenzüberschreitenden Sachverhalt Anwendung finden soll, wurde schon im Mittelalter diskutiert. Die Abhandlungen, in denen Bartolus de Saxoferrato (1313-1357) die Konkurrenz der italienischen Stadtrechte (Statuten) erörtert, sind in diesem Zusammenhang berühmt geworden. In der frühen Neuzeit wurden sie in weiten Teilen Europas rezipiert und adaptiert. Neuerungen lassen sich insbesondere in den französischen Lehren des 16. sowie in den niederländischen und deutschen Lehren des 17. Jahrhunderts feststellen. Kristin Boosfeld erzählt die Geschichte der Lehren von der Statutenkollision als Deutungsgeschichte aus Raum und Recht. Denn kollisionsrechtliche Überzeugungen müssen vor dem Hintergrund des Hoheitsbegriffs und der staatlichen und rechtlichen Strukturen zur jeweiligen Zeit am jeweiligen Ort gelesen werden. Erst wenn klar ist, welche Natur die Rechte haben, die miteinander kollidieren, lässt sich verstehen, weshalb die französischen, niederländischen und deutschen frühneuzeitlichen Juristen zwar an die bartolinische Lehre anknüpften, sie aber an ihr individuelles Rechtsverständnis anpassten. Full Product DetailsAuthor: Kristin BoosfeldPublisher: JCB Mohr (Paul Siebeck) Imprint: JCB Mohr (Paul Siebeck) Volume: 46 Weight: 0.769kg ISBN: 9783161624216ISBN 10: 3161624211 Pages: 426 Publication Date: 20 June 2023 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: In Print This item will be ordered in for you from one of our suppliers. Upon receipt, we will promptly dispatch it out to you. For in store availability, please contact us. Table of ContentsReviewsAuthor InformationGeboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Münster; 2011 Erstes Juristisches Staatsexamen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Münster; 2014 Magister Juris, Universität Oxford (Mansfield College); 2015 Promotion; Referendariat in Münster und Bern; 2016 Zweites Juristisches Staatsexamen; Akademische Rätin a. Z. an der Universität Münster; 2018 Forschungsaufenthalt am Institute of European and Comparative Law, Universität Oxford; 2022 Habilitation; seit 2023 Universitätsprofessorin für Bürgerliches Recht, Rechtsgeschichte und Rechtsvergleichung an der Leuphana Universität Lüneburg. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |