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OverviewDie Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der ""NS-Zigeunerverfolgung‟ als ""rassisch‟ motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über ""Zigeunerkriminalität‟ geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens. Full Product DetailsAuthor: Sebastian Lotto-KuschePublisher: de Gruyter Oldenbourg Imprint: de Gruyter Oldenbourg Volume: 125 Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 1.50cm , Length: 24.40cm Weight: 0.440kg ISBN: 9783110774023ISBN 10: 311077402 Pages: 272 Publication Date: 19 December 2022 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviews"""Dieses Beispiel zeigt, dass Lotto-Kusche, ohne die Geschichte grundlegend umzuschreiben, mit klugen Erg�nzungen und trotz gelegentlich anachronistisch-moralisierender Untert�ne etwas Bedeutendes gelingt: Er holt die Minderheit aus den marginalisierten Zonen der Minderheitengeschichte heraus, er schreibt Sinti und Roma in den historischen Mainstream der alten Bundesrepublik ein, in die Macht- und Wissensk�mpfe nach 1945. Damit ist der lange Weg zur Anerkennung des V�lkermords an sein Ziel gekommen."" Tim B. M�ller in: S�ddeutsche, 22.01.2023" """Dieses Beispiel zeigt, dass Lotto-Kusche, ohne die Geschichte grundlegend umzuschreiben, mit klugen Ergänzungen und trotz gelegentlich anachronistisch-moralisierender Untertöne etwas Bedeutendes gelingt: Er holt die Minderheit aus den marginalisierten Zonen der Minderheitengeschichte heraus, er schreibt Sinti und Roma in den historischen Mainstream der alten Bundesrepublik ein, in die Macht- und Wissenskämpfe nach 1945. Damit ist der lange Weg zur Anerkennung des Völkermords an sein Ziel gekommen."" Tim B. Müller in: Süddeutsche, 22.01.2023" ""Dieses Beispiel zeigt, dass Lotto-Kusche, ohne die Geschichte grundlegend umzuschreiben, mit klugen Ergänzungen und trotz gelegentlich anachronistisch-moralisierender Untertöne etwas Bedeutendes gelingt: Er holt die Minderheit aus den marginalisierten Zonen der Minderheitengeschichte heraus, er schreibt Sinti und Roma in den historischen Mainstream der alten Bundesrepublik ein, in die Macht- und Wissenskämpfe nach 1945. Damit ist der lange Weg zur Anerkennung des Völkermords an sein Ziel gekommen."" Tim B. Müller in: Süddeutsche, 22.01.2023 Author InformationSebastian Lotto-Kusche, Europa University of Flensburg, Germany. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |
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