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OverviewHundert Jahre nach der Reformation ging ein zündendes Manifest für eine neue Literatur in deutscher Sprache gemäß den Standards der europäischen Renaissance hinaus in die Welt. Es war das Jahr, da die ‚Fruchtbringende Gesellschaft‘ als namhafteste kulturpolitische Vereinigung auf deutschem Boden noch vor der ‚Académie Française‘ gegründet wurde. Das Jahr 1617 ist ein Schlüsseldatum der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte. Martin Opitz lieferte ihm die Stichworte. Zwischen Conrad Celtis und Johann Christoph Gottsched nimmt er die entscheidende Mittelstellung ein. Als ‚Vater der deutschen Dichtung‘ ist er in die Literaturgeschichte eingegangen, aber er war mehr als das. An der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert erlebte er mit seinen wachen späthumanistischen Weggefährten in Europa den Zusammenbruch der ‚una societas christiana‘ und die Wehen der neuen Zeit. Als unermüdlicher Streiter für religiöse Toleranz, für patriotische Versöhnung über die Konfessionsgrenzen hinweg und für eine den Nachbarländern ebenbürtige deutsche Sprache und Poesie wirkte er an vorderster Stelle mit an dem Brückenschlag vom Humanismus zur Aufklärung, wie er um 1600 allenthalben erfolgte. Klaus Garber entfaltet in zwanzig Kapiteln ein neues und unverändert aktuelles Bild des großen Autors. Full Product DetailsAuthor: Klaus GarberPublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Dimensions: Width: 15.50cm , Height: 4.90cm , Length: 23.00cm Weight: 1.413kg ISBN: 9783110708974ISBN 10: 3110708973 Pages: 867 Publication Date: 06 July 2020 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsGarbers umfang- und beispielreiche Studie fuhrt uns somit von Opitz' Breslauer und Liegnitzer Mazenen (Dohna, Herzog Georg Rudolf) uber kurpfalzische Sekretare und Rate (die Humanisten Zincgref, Lingelsheim), den Pariser Kreis um Hugo Grotius und die Bruder Dupuy bis zu den polnischen Grossen. Sie stellt uns Opitz von Boberfeld eindrucksvoll als Exempel eines spathumanistischen, alteuropaischen Dichter-Politikers vor Augen, wie sie auch unter den Genannten und haufig in der Fruchtbringenden Gesellschaft anzutreffen waren. Klaus Conermann in: sehepunkte 19 (2019), Nr. 3 Wahrend fur die Forschungsliteratur keine Bibliographie zusammengestellt wurde (man findet vieles in die Fussnoten eingearbeitet und einige bevorzugte Titel in einer kurzen Auswahl am Ende), widmet Garber den ausfuhrlichen Anhang der bio-bibliographischen und lexikalischen Quellenkunde sowie weitgehend vergessenen alteren Literaturstudien, und sein spezielles Interesse gilt auch hier wie schon in fruheren Publikationen den Bestanden der grossen Bibliotheken vor allem im osteuropaischen Kulturraum (794 ff.). UEberhaupt gehoert dieses im besten Sinne konservatorische Interesse zu den Grundzugen dieses wertvollen Bandes. Herbert Jaumann in: Germanistik 59/3-4 (2019), 798-799 Garbers umfang- und beispielreiche Studie fuhrt uns somit von Opitz' Breslauer und Liegnitzer Mazenen (Dohna, Herzog Georg Rudolf) uber kurpfalzische Sekretare und Rate (die Humanisten Zincgref, Lingelsheim), den Pariser Kreis um Hugo Grotius und die Bruder Dupuy bis zu den polnischen Grossen. Sie stellt uns Opitz von Boberfeld eindrucksvoll als Exempel eines spathumanistischen, alteuropaischen Dichter-Politikers vor Augen, wie sie auch unter den Genannten und haufig in der Fruchtbringenden Gesellschaft anzutreffen waren. Klaus Conermann in: sehepunkte 19 (2019), Nr. 3 Wahrend fur die Forschungsliteratur keine Bibliographie zusammengestellt wurde (man findet vieles in die Fussnoten eingearbeitet und einige bevorzugte Titel in einer kurzen Auswahl am Ende), widmet Garber den ausfuhrlichen Anhang der bio-bibliographischen und lexikalischen Quellenkunde sowie weitgehend vergessenen alteren Literaturstudien, und sein spezielles Interesse gilt auch hier wie schon in fruheren Publikationen den Bestanden der grossen Bibliotheken vor allem im osteuropaischen Kulturraum (794 ff.). UEberhaupt gehoert dieses im besten Sinne konservatorische Interesse zu den Grundzugen dieses wertvollen Bandes. Herbert Jaumann in: Germanistik 59/3-4 (2019), 798-799 Author InformationKlaus Garber, Universität Osnabrück. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |