Der kubanische Entwicklungsweg: Ein Beitrag zum Konzept autozentrierter Entwicklung

Author:   Horst Fabian
Publisher:   Springer Fachmedien Wiesbaden
Edition:   1981 ed.
Volume:   48
ISBN:  

9783531115528


Pages:   1062
Publication Date:   01 January 1981
Format:   Paperback
Availability:   In Print   Availability explained
This item will be ordered in for you from one of our suppliers. Upon receipt, we will promptly dispatch it out to you. For in store availability, please contact us.

Our Price $184.77 Quantity:  
Add to Cart

Share |

Der kubanische Entwicklungsweg: Ein Beitrag zum Konzept autozentrierter Entwicklung


Add your own review!

Overview

Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit über den postrevolu- tionären kubanischen Entwicklungsweg war, ob, wie und warum nach 1959 die Weichen in Richtung Oberwindung der Unterent- wicklung gestellt worden sind. In dem vorhandenen Vorverständ- nis wurde Oberwindung der unterentwicklung nicht einfach als Erhöhung der Investitionsrate und des wirtschaftlichen t'lachstums interpretiert, sondern als strukturelle Transformation der Pro- duktionsstruktur und Institutionen in Richtung auf eine auto- zentrierte Volkswirtschaft, d. h. auf eine differenzierte, relativ ausgeglichene und komplette (nicht im Sinn absoluter Vollstän- digkeit und Autarkie, sondern ohne strukturelle Defizite, so z. B. inklusive einer Kapitalgüterindustrie), integrierte Produktions- struktur, mit Tendenz zur Oberwindung struktureller Heterogeni- tät und zur Steigerung der nationalen Steuerungs- und Anpas- sungsfähigkei t: IvJeine 'l'hese ist, daß dies gelungen ist, ob- WUllJ. z. 'l'. auf andere Weise als zunächst in den Vorüberlegungen zu den Elementen und Bedingungen autQzentrierter Entwicklung vermutet. Während in der vorrevolutionären ausländisch dominierten Plan- tagenökonomie die Kopplungseffekte des Zuckersektors latent blie- oen oder extern genutzt wurden und die Diversifizierung der anderen Wirtschaft strukturell behindert wurde, fungiert der Zuckersektor im postrevolutionären Kuba in der mittelfristigen Planung als ein wirksamer Leitsektor, ohne die inkrementelle Diversi- fizj, erung der 'i irtschaft aus sQzioöl gesamtwirtschaftliche Erfordernisse - stimmt.

Full Product Details

Author:   Horst Fabian
Publisher:   Springer Fachmedien Wiesbaden
Imprint:   Springer VS
Edition:   1981 ed.
Volume:   48
Dimensions:   Width: 15.50cm , Height: 5.40cm , Length: 23.50cm
Weight:   1.615kg
ISBN:  

9783531115528


ISBN 10:   3531115529
Pages:   1062
Publication Date:   01 January 1981
Audience:   Professional and scholarly ,  Professional & Vocational
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
Availability:   In Print   Availability explained
This item will be ordered in for you from one of our suppliers. Upon receipt, we will promptly dispatch it out to you. For in store availability, please contact us.
Language:   German

Table of Contents

I. Genesis, Entwicklung und Struktur der peripher-kapitalistischen Plantagenwirtschaft.- 1. Einleitung.- 2. Die kurze Blutezeit des Beutekapitalismus und der encomienda (1511-1550).- 2.1. Der spanische Handelskapitalismus und Merkantilismus und ihre Interessen in Kuba.- 2.2. Die Herausbildung einer ungleichen internationalen Arbeitsteilung.- 2.3. Die encomienda: Beutekapitalismus, oekonomische Regression und Unterentwicklung.- 3 Die hacienda: strukturelle Abhangigkeit trotz relativer Isolation und ausgeglichenen Wachstums (1550-1762).- 3.1. Die neue Stellung Kubas im spanischen Kolonialsystem: militarischer Stutzpunkt und Rasthaus.- 3.2. OEkonomie: Situado, Flottenversorgung, Tabak.- 3.3. Kapitalistische hacienda und extensive Viehzucht.- 3.4. Die Grenzen des Latifundiums und die Besonderheiten der kubanischen Gesellschaftsformation in der Karibik.- 3.5. Die Grenzen des autonomen und ausgeglichenen Wachstums.- 3.6. Der Bruch der autonomen Entwicklung (1700-1762).- 4. Aufschwung und Krise der kapitalistischen Zuckerplantagenwirtschaft auf Sklavenbasis: die Blockierung einer nationalkapitalistischen Entwicklung uber den Zuckersektor (1762-1898).- 4.1. Abhangige Integration in die industriekapitalistische Weltwirtschaft und kolonialistische Ausbeutung.- 4.1.1. Teilliberalisierung des Aussenhandels und die allmahliche Abloesung Spaniens als wirtschaftliche Metropole durch die USA.- 4.1.2. Deformierte Exportoekonomie und Werttransfer.- 4.1.3. Etappen und Formen auslandischer Penetration: das Zuruckdrangen nationalkapitalistischer Tendenzen im Aussenhandel.- 4.1.4. Soziopolitische Tendenzen im 19. Jahrhundert: Aufstieg und Fall der nationalen Zuckerbourgeoisie.- 4.2. Die Entwicklung der Zuckerindustrie: Sklavenmanufaktur und die Integration Kubas als Rohzuckerproduzent in eine ungleiche internationale Arbeitsteilung im Zuckersektor.- 4.2.1. Zuckerproduktion in Kleinmanufakturen vor 1762.- 4.2.2. Der weltgeschichtliche Kontext des Aufschwungs der Zuckerindustrie (1762-1790).- 4.2.3. Das Wachstum der Zuckerplantagenwirtschaft, seine strukturellen Voraussetzungen und soziooekonomischen Konsequenzen.- 4.2.4. Wesen und Widerspruche der groBen Zuckermanufaktur auf Sklavenbasis (1790-1840).- 4.2.5. Die Krise der Sklavenmanufaktur ab 1840 und die Konkurrenz der Rubenzuckerindustrie.- 4.2.6. Der regressive Loesungsversuch der Desmanufaktur der Zuckerproduktion.- 4.2.7. Der UEbergang zu grossindustrieller Zuckerproduktion auf der Grundlage von Lohnarbeit und die institutionelle Trennung von Industrie und Landwirtschaft: die Reproduktion der ungleichen internationalen Arbeitsteilung in veranderter Form.- 4.3 Zuckerplantagenwirtschaft, Zuckermonokultur und die Grenzen inkrementeller Diversifizierung.- 4.3.1. Die Debatte uber die Diversifizierung der kubanischen Wirtschaft im 19. Jahrhundert.- 4.3.2. Akkumulation von Reichtum und sektorales Wachstum ohne Entwicklung.- 4.3.3. Genesis einer monokulturell deformierten Zuckerplantagenwirtschaft und die Voraussetzungen und Grenzen inkrementeller Diversifizierung.- 5. US-Penetration und die Entwicklung einer modifizierten Plantagenwirtschaft.- 5.1. Reproduktion und Wandel der strukturellen Abhangigkeit von den USA.- 5.1.1. Imperialismus, Neoimperialismus und die Interessen der USA in Kuba.- 5.1.2. Politische Abhangigkeit des halbkolonialen Klientenstaats.- 5.1.3. Die Funktionalisierung der kubanischen Wirtschaft als Zuckerlieferant und Markt der USA durch ihre erzwungene institutionelle Offenheit: ungleiche Handelsvertrage und -beziehungen.- 5.1.4. US-Konzerne in Kuba: Denationalisierung des Leitsektors und Kontrolle der Importsubstitutionsindustrialisierung (ISI).- 5.2. Der Aussenhandel einer deformierten Exportoekonomie.- 5.2.1. Die Partnerkonzentration des Aussenhandels und einige Konsequenzen.- 5.2.2. Die Warenstruktur des Aussenhandels: Spiegel des Wandels und der Kontinuitat struktureller Abhangigkeit.- 5.3. Peripher-kapitalistische Plantagenwirtschaft, Reproduktion der extensiven und arbeitsintensiven Landwirtschaft und die Grenzen inkrementeller Diversifizierung.- 5.3.1. Plantagenwirtschaft als eine Variante des peripheren Kapitalismus und der Exportoekonomie.- 5.3.2. Agrargeographie und die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft.- 5.3.3. Die Produktionsverhaltnisse des Zuckersektors und der Landwirtschaft im allgemeinen.- 5.3.4. Die Grenzen einer korporatistischen Agrarreform.- 5.3.5. Die Entwicklung der Produktivkrafte in der Landwirtschaft: allgemeine marktkonforme Ruckstandigkeit trotz erster Ansatze zur Modernisierung.- 5.3.6. Die Armut der landlichen Massen und der Gegensatz von Stadt und Land.- 5.3.7. Die Grenzen der inkrementellen Diversifizierung der Landwirtschaft im Rahmen einer abhangig-kapitalistischen Plantagenwirtschaft.- II. Theorie und Praxis autozentrierter Entwicklung in einer kleinen, prinzipiell aussenhandelsabhangigen Volkswirtschaft.- 6. Nachrevolutionare Entwicklungsprobleme und Zielkonflikte.- 7. Ideologie und Entwicklungskonzeption der castristischen Bewegung vor der Machtergreifung: Nationalkapitalistische versus nationalpopulistische-etatistische Entwicklung.- 7.1. Castros fruher radikaler Nationalpopulismus.- 7.1. Die OEkonomischen Thesen der Bewegung des 26. Juli.- 8. Nationalpopulistische Revolution, antioligarchische Agrarreform und Redistribution der Einkommen.- 8.1. Humanistische Ideologie und liberale Politik (Anfang bis Mitte 1959).- 8.2. Ideologie und Politik des National- und Agrarpopulismus (Mitte 1959 bis Mitte 1960).- 8.2.1. Guevaras Theorie der kubanischen Revolution als Bauernrevolution.- 8.2.2. National- und Agrarpopulismus.- 8.3. Konzeption und Praxis der Entwicklungsstrategie.- 8.3.1. Die wirtschaftliche Konzeption der ersten Agrarreform als Kernstuck der ersten Wachstumsstrategie.- 8.3.2. Erfolge und Grenzen der Redistributionspolitik und der Mobilisierung ungenutzter Ressourcen.- 9. Sozialismus als entwicklungspolitische Alternative und Konzeption und Krise der ersten staatlichen Wachstumsstragien (1961-63).- 9.1. Sozialismus als entwicklungspolitischer Imperativ einer autozentrierten Entwicklung.- 9.2. Konzeption und Krise der Politik beschleunigter Industrialisierung und einer breiten und strukturellen Diversifizierung der Landwirtschaft.- 9.2.1. Der erste Versuch der Anpassung des sowjetischen Akkumulationsmodells an die kubanischen Bedingungen.- 9.2.2. Das Primat der Industrialisierung und die Landwirtschaft als Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung.- 9.2.3. Das Primat der Schwerindustrie und erste Ansatze einer Konzeption exportorientierter Industrialisierung auf der Basis kubanischer Rohstoffe.- 9.2.4. Die Verringerung der sozialen Kosten forcierter Akkumulation durch die Existenz der sozialistischen Staaten.- 9.3. Soziooekonomische Disproportionen und Engpasse als Folge der ersten Wachstumsstrategie.- 10 Die neue Konzeption der exportgetriebenen Agroindustrialisierung und der inkrementellen Diversifizierung mit dem Zuckerexportsektor als Leitsektor.- 10.1. Erste Fragen und Entscheidungsalternativen.- 10.2. Die Interpretation der Krise der breiten Importsubstitutionsindustrialisierung als Strukturkrise dieses Entwicklungswegs in einer kleinen, deformierten, strukturell offenen Volkswirtschaft.- 10.3. Bedingungen, Vorzuge und Probleme der Agroindustrialisierung.- 10.4. Die neue Konzeption der inkrementellen, selektiven und konzentrierten Diversifizierung der Landwirtschaft.- 10.4.1. Inkrementelle statt strukturelle Diversifizierung.- 10.4.2. Selektive und konzentrierte statt breitgefachterte Diversifizierung.- 10.5. Die neue Konzeption des Aussenhandels.- 10.5.1. Exportgetriebenes Wachstum als Motor oekonomisch effizienter Importsubstitution und Integration.- 10.5.2. Der Zuckersektor als mittelfristige Hauptdevisenquelle und als Leitsektor gesamtwirtschaftlicher Entwicklung.- 10.5.3. Kollektive 'self-reliance', regionale Integration in Lateinamerika und der Karibik und internationale sozialistische Arbeitsteilung.- 10.6. Die neue Wachstumsstrategie und die Rolle der Sowjetunion.- 10.7. Interner Konflikt um das Ausmass der Industrialisierung?.- 10.8. Die Strategie der exportgetriebenen Agroindustrialisierung als kubanischer Weg einer mittelfristigen Strategie autozentrierter Entwicklung in einer offenen OEkonomie.- 11. Der Zuckersektor als Leitsektor gesamtwirtschaftlicher Entwicklung.- 11.1. Die vorrangige Modernisierung der Zuckerrohrlandwirtschaft und die neue Stutzfunktion der staatlichen Zuckerindustrie.- 11.1.1. Die Intensivierung der Zuckerrohrlandwirtschaft.- 11.1.2. Die Mechanisierung der Zuckerrohrlandwirtschaft.- 11.1.2.1. Die Motive der Mechanisierung der Zuckerrohrernte.- 11.1.2.2. Die Mechanisierung der Zuckerrohrlandwirtschaft (ohne Schneiden).- 11.1.2.3. Die Mechanisierung der Zuckerrohrernte im engen Sinn.- 11.1.2.4. Die Einfuhrung intermediarer Technologien zur Erleichterung des manuellen und des mechanischen Zuckerrohrschneidens.- 11.1.2.5. Zur Frage der Reproduktion struktureller Abhangigkeit am Beispiel der Mechanisierung der Zuckerrohrernte.- 11.1.2.6. Thesen zur Mechanisierung der Zuckerrohrernte.- 11.2. Von der Beherrschung importierter Technologien zur technologischen Meisterschaft und Autonomie.- 11.3. Vorwartskoppelungseffekte: Die Industrialisierung der Zuckerrohrnebenprodukte.- 11.4. Ruckwartskoppelungseffekte: das Entstehen einer Maschinenbauindustrie und der Beginn einer kubanischen Computerproduktion.- 11.4.1. Der Anfang einer kubanischen Computer-Industrie.- 11.4.2. Der Aufbau einer Maschinenbau- und agrochemischen Industrie.- 11.5. Die Ausbreitungseffekte des Zuckersektors: Moeglichkeiten, Bedingungen und Grenzen.- 11.6. Der schwierige Weg zu einem gesamtwirtschaftlich effizienten Zuckerexportsektor.- 12. Inkrementelle, konzentrische Diversifizierung und exportgetriebenes Wachstum um sekundare Wachstumspole.- 12.1. Ausmass und Struktur des wirtschaftlichen Wachstums: neue sektorale und regionale Wachstumspole.- 12.2. Entwicklung und konzentrische Diversifizierung um einige sekundare Wachstumspole.- 12.2.1. Agroindustrielle Wachstumspole.- 12.2.2. Die Bauindustrie als der strategische binnenmarktorientierte Leitsektor der siebziger Jahre.- 12.2.3. Die Nickelproduktion als Grundlage einer kubanischen Metallurgie- und Stahlindustrie und die Diversifizierung des Bergbaus.- 12.2.4. Die vorrangige Entwicklung einer Maschinenbauindustrie fur die sekundaren Wachstumspole.- 12.3. Moderne Technologie ohne strukturelle Heterogenitat und allgemeine technologische Abhangigkeit.- 12.3.1. Die Option fur hochproduktive, kapitalintensive Technologie.- 12.3.2. Abbau struktureller Heterogenitat und der offenen Arbeitslosigkeit trotz der Einfuhrung kapitalintensiver Technologien.- 12.3.3. Der konzentrierte Ausbau der nationalen Kapazitat zur Absorption moderner Technologie und zur Planung und Durchfuhrung von Investitionen.- 12.4. Die vorrangige Befriedigung von Grundbedurfnissen und die Konstitution eines Binnenmarktes fur Massenkonsumguter.- 12.5. Sekundare Wachstumspole und Aussenhandel: Reproduktion der hohen Aussenhandelsquote und Ansatze zur Diversifizierung der Exporte sowie zur effizienten Substitution von Importen.- 12.6. Die soziooekonomische Krise von 1970 und die Schwierigkeiten, Voraussetzungen, Resultate der Strategie der inkrementellen Diversifizierung.- Anmerkungen.- Bibliographie.- Appendix 1: UEberblick uber die wichtigsten Investitionsprojekte des Funf-Jahres-Plans 1976-1980.

Reviews

Author Information

Tab Content 6

Author Website:  

Customer Reviews

Recent Reviews

No review item found!

Add your own review!

Countries Available

All regions
Latest Reading Guide

MRG2025CC

 

Shopping Cart
Your cart is empty
Shopping cart
Mailing List