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OverviewDie umwalzenden Ereignisse im 15. Jahrhundert, die eng mit der veranderten Kriegsfuhrung zusammenhingen, haben sich mehr als bisher wahrgenommen auf die Architektursprache des 16. Jahrhunderts ausgewirkt. An ausgewahlten Torbauten, den neuralgischen Punkten moderner Festungsanlagen, wird die Herausbildung neuer architektonischer Ausdrucksformen exemplarisch dargestellt. Die neue, auf dem Einsatz der Kanone beruhende Kriegsfuhrung zog die Entwicklung eines modernen Verteidigungssystems nach sich, das sich nicht nur durch eine uberklare Geometrisierung (Sternmuster), sondern ebenso durch eine spezifische Bauornamentik auszeichnete. An Torbauten des 16. Jahrhunderts ist der Prozess der semantischen Aufrustung in besonderem Masse erkennbar, da sie als Eingang in die Stadt oder Festung in Friedenszeiten das Reprasentationsbedurfnis befriedigen und im Kriegsfall besonders gesichert werden mussten. In den Zeichnungen und Entwurfen Francesco di Giorgios, Leonardos, Antonio da Sangallos d. J. und Michelangelos ist der Prozess der Formfindung fur neue Festungs- und Torgrundrisse anschaulich nachvollziehbar. Fur die Torfassade wurden neue Motive ausgebildet, die ausdrucklich der Darstellung von Festigkeit verpflichtet waren. Durch die Verbreitung der italienischen Manier bis in den nordalpinen Raum konnte sich dieser im Festungsbau erprobte neue Militarstil als eine Art internationaler Stil etablieren, der schliesslich auch gezielt in der architettura civile eingesetzt wurde und die Architektursprache der Fruhen Neuzeit nachhaltig pragte. Full Product DetailsAuthor: Marion HilligesPublisher: Gebruder Mann Verlag Imprint: Gebruder Mann Verlag Weight: 0.930kg ISBN: 9783786126546ISBN 10: 3786126542 Pages: 320 Publication Date: 01 September 2011 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsDie Erlauterungen der Verfasserin zeichnen sich durch prazise Sprache und eingehende Darstellungen mit Verweisen auf die bisherige Forschung aus. Ihre Arbeit ist ein weiterfuhrender Baustein fur kunftige Arbeiten zur Geschichte des Militarbauwesens.Im Zuge der Entwicklung neuer Befestigungssysteme fand eine semantische Aufrustung mit Festigkeitssymbolen statt, die in den zahlreich erhaltenen Torgestaltungen diesseits und jenseits der Alpen kulminierten. Dieses reichhaltige Material erschlossen und geordnet zu haben, ist das grosse Verdienst der vorliegenden Arbeit.So ist denn ein Standardwerk entstanden, aus dem kunftig nicht nur Studierende lernen konnen, sondern das sich auch bestens als Nachschlagekompendium eignet und fur einen Touristen zu Festungstoren des 16. Jahrhunderts - und das sind nun einmal die interessantesten - schon zu Hause eine Menge an Informationen bereithalt, die er vor Ort sicherlich niemals zu horen bekommt. Author InformationMarion Hilliges studierte Kunstgeschichte, Denkmalpflege und klassische Archaologie in Berlin und Bologna. 2003-2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt- Universitat zu Berlin. 2009 Promotion an der Humboldt-Universitat zu Berlin. Seit 2010 Post-Doc Stipendiatin an der Bibliotheca Hertziana in Rom. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |