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OverviewNach dem Ersten Weltkrieg lässt sich in der deutschsprachigen Literatur ein regelrechter China-Trend beobachten. Zahlreiche Autor: innen widmeten sich aus unterschiedlichen, zunehmend auch politischen Motiven der asiatischen Kultur. Viele dieser Texte sind heute vergessen. Auf der Grundlage einer umfassenden Recherche untersucht die Studie aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive die Darstellungen Chinas in der Literatur der Zwischenkriegsjahre und zeigt, dass China zwischen 1919 und 1937/39 von einem fremden und exotischen Land den einen zum politischen Vorbild, den anderen zum politischen Drohbild wird. In Fallstudien zu kanonischen und nicht-kanonischen Autor: innen, darunter Alfred Döblin, Rudolf Brunngraber, Egon Erwin Kisch, Colin Ross und Pearl S. Buck, werden die verschiedenen Motivlagen der Autor: innen, ihre Narrative und Bilder von China vergleichend diskutiert. Da das Interesse an China auch 1933 nicht abriss, erfasst ein Exkurs zu deutsch-chinesischen Zeitschriften die Auswirkungen dieser politischen Zäsur. Eine ausführliche Bibliographie verzeichnet über 200 zeitgenössische deutschsprachige Titel der mit China befassten Literatur und liefert damit Material für weitere Studien. Full Product DetailsAuthor: Katrin HudeyPublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 163 Dimensions: Width: 15.60cm , Height: 2.30cm , Length: 23.40cm Weight: 0.608kg ISBN: 9783112215630ISBN 10: 311221563 Pages: 434 Publication Date: 30 June 2025 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviews""Die Studie erbringt mindestens in den folgenden drei Punkten innovative Leistungen und trägt zur Forschung mit neuen Themen und Thesen bei: Erstens. Sie schließt eine Lücke in der literarturgeschichtlichen Darstellung und räumt mit der These auf, es habe während der NS-Zeit in Deutschland keine nennenswerte literarische Beschäftigung mit China gegeben. Zweitens. Sie zeigt die Vielfältigkeit der China-Bilder, die jenseits der reinen Belletristik und der kanonisierten Literatur zu finden sind, vermeidet und korrigiert - durchaus kritisch reflektierend - übermäßige Verallgemeinerungen oder einseitige Schlussfolgerungen. Drittens. Sie integriert Konzepte der Kulturtransferforschung, die heterogene Rezeptionsgeschichte jenseits der Austauschbeziehungen zwischen zwei Kulturen zu rekonstruieren erlaubt, und demonstriert auf imponierende Weise die notwendige Öffnung der nationalen Philologie hin zur Global Philology. In diesem Sinne ist Hudeys Studie ohne Zweifel zukunftweisend."" Yongqiang Liu, Yulu Xie in: Zeitschrift für Germanistik 2/2024 Author InformationKatrin Hudey, University of Heidelberg, Germany. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |
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