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OverviewWer sich mit der Entwicklung des Gesundheitszustands und der Gesundheitsversor gung in unserer Gesellschaft befaßt, wird zunächst sicher eher eine ""objektivistische"" Perspektive bevorzugen. Er wird Z.B. auf die Errungenschaften der modernen Hygiene und Medizin eingehen, ferner auf den Ausbau der Krankenanstalten und des Netzes von Arztpraxen, und schließlich wird er die Entwicklung des Krankenversicherungs wesens schildern, das zum mindesten in unserem Lande eine weitgehende Versorgung auch der unteren Einkommensschichten ermöglicht. Allerdings wird er nicht nur Posi tives berichten. Unser Gesundheitssystem ist ins Gerede gekommen. Kritisiert wird einerseits die explosive Kostenentwicklung. Dabei taucht die Frage auf, ob die partiell, aber eben nur partiell von Marktmechanismen abgekoppelte Gesund heitsversorgung nicht in Gefahr gerät, der Verschwendung anheim zu fallen. Denn der Patient, der für fast alle in Anspruch genommenen Leistungen versichert ist, hat kei nen Anlaß, sich sparsam zu verhalten. Daß er langfristig durch seinen Aufwand zur Erhöhung der Versicherungsabzüge beiträgt, bestimmt nicht sein aktuelles Handeln. Dadurch bremst er aber auch nicht das Verhalten seiner Partner, die durchaus ökono mische ""Wachstumsinteressen"" verfolgen, z.B. die pharmazeutische Industrie oder auch manche Ärzte, die z.B. durch Anschaffung teurer technischer Geräte ihre Angebotspa lette vergrößern und zu nutzen versuchen; d.h. die Regulierung des Angebots durch die Nachfrage funktioniert nicht. Zum anderen wird immer wieder behauptet, daß trotz eines scheinbar lückenlosen ""sozialen Netzes"" in der Gesundheitsversorgung ""soziale Ungleichheit"" existiere. Angehörige höherer Schichten hätten bessere Chancen, etwas für ihre Gesundheit zu tun, als etwaArbeiter und Arbeiterfrauen. Full Product DetailsAuthor: Thomas SchardtPublisher: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG Imprint: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K Edition: 1986. Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 1.50cm , Length: 24.40cm Weight: 0.488kg ISBN: 9783540161080ISBN 10: 3540161082 Pages: 263 Publication Date: 01 November 1985 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: In Print ![]() This item will be ordered in for you from one of our suppliers. Upon receipt, we will promptly dispatch it out to you. For in store availability, please contact us. Language: German Table of Contents1. Formen des Umgangs mit dem ambulanten Gesundheitssystem: Zur Bedeutung der sozialen Ungleichheit von Lebenslagen.- 1 Einfuhrung.- 1.1 Zum Untersuchungsbereich.- 1.2 Zum Bezugspunkt der Untersuchung.- 1.3 Zum Untersuchungsgegenstand.- 1.4 Zu den Untersuchungsgruppen.- 2 Die zeitliche Dimension der Inanspruchnahme.- 2.1 Einige Indikatoren zur Intensitat der Nachfrage nach arztlichen Leistungen.- 2.2 Der Einfluss der Praxisdichte auf die Nachfrage.- Exkurs: Wo die Befragten lebten.- 2.3 Die Entwicklung der Nachfrage im Laufe des Lebens.- 2.4 Sozialkontakte als Faktor medizinischer Nachfrage.- Exkurs: Mit wem hatten die Befragten privaten Umgang?.- 2.5 Arbeit, Erholung und die Nachfrage nach arztlichen Leistungen.- Exkurs: Unter welchen beruflichen Belastungen standen die Befragten?.- 2.6 Zusammenfassung.- 3 Die raumliche Dimension der Inanspruchnahme.- 3.1 Einige Indikatoren zur Reichweite der Nachfrage nach arztlichen Leistungen.- 3.2 Die Beeinflussung der raumlichen Orientierungen durch das Angebot medizinischer Dienste.- 3.3 Der Ort der Nachfrage nach arztlichen Diensten im Lebensverlauf.- Exkurs: Die Bedeutung des Wohnviertels fur die Befragten.- 3.4 Die Trennung von Arbeiten und Wohnen und der Ort der medizinischen Nachfrage.- 3.5 Zusammenfassung.- 4 Die soziale Dimension der Inanspruchnahme.- 4.1 Einige Indikatoren zu den Erfahrungen aus unmittelbaren Kontakten mit dem ambulanten Gesundheitssystem.- 4.2 OErtliche Besonderheiten in den Beziehungen zum Gesundheitssystem und ihre Determinanten.- 4.3 Veranderungen in den Beziehungen zum Gesundheitssystem mit dem Lebensalter.- 4.4 Typische Beziehungen zum ambulanten Gesundheitssystem (Zusammenfassung).- 2. Soziale Einrichtungen im Gefuge sozialer Ungleichheit.- 5 Zur Ausbreitung sozialer Einrichtungen in Deutschland seit der Jahrhundertwende.- 6 Zur Geschichte des politischen Bewusstseins von sozialen Einrichtungen.- 6.1 Der Zeitraum vor dem Ersten Weltkrieg.- 6.2 Der Zeitraum zwischen den Weltkriegen.- 6.3 Der Zeitraum nach 1945.- 6.4 Zur gegenwartigen Situation.- 7 Zum Stellenwertsozialer Einrichtungen in verschiedenen Konzepten von sozialer Ungleichheit.- 8 Der Beitrag sozialer Einrichtungen zur Struktur sozialer Ungleichheit. Zum Stand der gegenwartigen Diskussion.- 8.1 Die Lebenslagenrelevanz sozialer Einrichtungen unter Gratifikationsgesichtspunkten.- 8.2 Die Lebenslagenrelevanz sozialer Einrichtungen unter Infrastrukturgesichtspunkten.- 8.3 Die Lebenslagenrelevanz sozialer Einrichtungen unter dem Gesichtspunkt der Verhaltensnormierung.- 8.4 Die Lebenslagenrelevanz sozialer Einrichtungen unter Dienstleistungsgesichtspunkten.- 8.5 Fur einen neuen Begriff von sozialen Einrichtungen. Ausblick.- Zu den Ergebnissen der Arbeit.- Anmerkungen.- Anhange A - D.- A. Technische Bemerkungen zur Erhebung.- B. Die untersuchten Stadtviertel.- C. Fragen zum Bereich Gesundheit und Krankheit, die ausgewertet wurden (Auszug aus dem verwendeten Fragebogen; Reihenfolge wie im Interview).- D. Hinweise zu den Auswertungsmethoden.- Literatur.ReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |