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OverviewRechtgläubig/ungläubig, fremd/eigen, männlich/weiblich, arm/reich – diese und andere binäre Unterscheidungen waren von konstitutiver Bedeutung für die Strukturierung sozialer Welten in der Vormoderne. Doch was geschah, wenn sie nicht mehr verfingen und Praktiken und Akteure sich nicht mehr eindeutig auf einer ihrer beiden Seiten verorten ließen? Wie nahm man im Mittelalter etwa Konvertiten, Hermaphroditen, Migranten und freiwillig Arme wahr, und welche Konsequenzen hatte dies? Mit dem Begriff der Ambiguität spricht der Band Zustände und Situationen an, in denen Leitunterscheidungen der sozialen und kulturellen Ordnung verunklart wurden. Die Beiträge aus Geschichts-, Literatur- und Sprachwissenschaft, Archäologie und Kunstgeschichte fragen danach, wie historische Akteure auf die Irritation gängiger Unterscheidungsmodi reagierten, wie sie sich Ambiguität zunutze machten, welche Strategien der Disambiguierung sie entwickelten und worin die Bedingungen und Grenzen von Ambiguitätstoleranz in der Vormoderne lagen. Der Band trägt so nicht nur zum besseren Verständnis von Diversität und Pluralität von Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne bei, sondern liefert auch ein konzeptionelles Angebot für weitere Forschungen. Full Product DetailsAuthor: Benjamin Scheller , Christian HoffarthPublisher: De Gruyter Imprint: De Gruyter Volume: 10 Dimensions: Width: 17.00cm , Height: 2.00cm , Length: 24.00cm Weight: 0.609kg ISBN: 9783110605877ISBN 10: 3110605872 Pages: 243 Publication Date: 22 October 2018 Audience: Professional and scholarly , Professional & Vocational Format: Hardback Publisher's Status: Active Availability: Available To Order ![]() We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsPositiv zu erwahnen ist neben dem anhangenden Register (nach wie vor eine Seltenheit bei Sammelbanden) die erfreuliche Facherung der Beitragenden, vom Doktoranden hin zum Professor - das so entstehende Gesamtbild ist umso vielfaltiger. Fraglos liessen sich die Beitrage an vielen Stellen diskutieren, erganzen und hinterfragen. Im Gesamtblick zeigen sie aber doch uberzeugend auf, in welchem Masse die verbreitete Ansicht eines eindeutigen und einseitigen Mittelalters fehlgeht. Jan Alexander van Nahl in: literaturkritik.de, Ausgabe Juni 2019 Die sauber redigierten Aufsatze geben in ihrer Gesamtheit einen spannenden Einblick in die mediavistischen Potentiale, die die aktuelle Beschaftigung mit Ambiguitat bietet. Das wird sicher zu weiteren Anstrengungen motivieren. Oliver Auge in: Historische Zeitschrift, 2019, H. 3, 737-738 Dank seiner reflektierten Ausgangsfrage bereichert der Band die bisherigen Studienzum Thema ganz erheblich. Die Fragestellung, der er verpflichtet ist, ist hochrelevant, die Untersuchungsrichtungen, die die Autor*innen einschlagen, scheinen plausibel.Weitere Studien sind angesichts der Zentralitat der Unterscheidungen, die hier beispielhaftbehandelt werden, dringend erwunscht. Frank Rexroth in: Zeitschrift fur Historische Forschung, 47/2 (2020), 259-260 Positiv zu erwahnen ist neben dem anhangenden Register (nach wie vor eine Seltenheit bei Sammelbanden) die erfreuliche Facherung der Beitragenden, vom Doktoranden hin zum Professor - das so entstehende Gesamtbild ist umso vielfaltiger. Fraglos liessen sich die Beitrage an vielen Stellen diskutieren, erganzen und hinterfragen. Im Gesamtblick zeigen sie aber doch uberzeugend auf, in welchem Masse die verbreitete Ansicht eines eindeutigen und einseitigen Mittelalters fehlgeht. Jan Alexander van Nahl in: literaturkritik.de, Ausgabe Juni 2019 Author InformationBenjamin Scheller and Christian Hoffarth, University of Duisburg-Essen, Germany. Tab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |