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OverviewBis Mitte der 1990er Jahre erlebte Nepals Teppichindustrie eine nie dagewesene Blutezeit mit von Hand geknupften Teppichen als wichtigem Exportgut. Warum aber war es ausgerechnet der Tibet-Teppich, der den Ausschlag zu dieser Entwicklung gab? Der Zurcher Ethnologe Christoph Muller verfolgt in seiner Monographie die Entwicklung der Teppichproduktionszentren von Kathmandu, Pokhara und Chialsa. Dort gelang es der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in den 1960er Jahren mit dem Programm SATA Handicraft Centers, den seit 1959 ankommenden tibetischen Fluchtlingen ein wirtschaftliches Auskommen zu bieten. Mittels auf den Export ausgerichteter Massnahmen legte man auch die Grundlagen fur den Aufschwung der Teppichindustrie Nepals. Auf diese Weise entstand ein bedeutender Paradigmenwechsel in der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit und bewirkte die Transformation von der individuellen Auftragsarbeit zur kommerziell organisierten Produktion. Was einst kulturell eingebettete anspruchsvolle Handwerkskunst war, in der das Konnen einzelner und dessen Weitergabe wichtig waren, wandelte sich zur anonymen Fabrikation, die sich den Bedurfnissen eines internationalen Marktes anpasste. Diese Weiterentwicklung der Teppichproduktionszentren hatte wiederum vielfaltige Auswirkungen auf die zunachst noch traditionelle Gesellschaft in den tibetischen Siedlungen. Full Product DetailsAuthor: Christoph MullerPublisher: Harrassowitz Imprint: Harrassowitz Volume: 7 Weight: 0.312kg ISBN: 9783447110969ISBN 10: 3447110961 Pages: 126 Publication Date: 19 September 2018 Audience: General/trade , General Format: Paperback Publisher's Status: Active Availability: In stock We have confirmation that this item is in stock with the supplier. It will be ordered in for you and dispatched immediately. Language: German Table of ContentsReviewsAuthor InformationTab Content 6Author Website:Countries AvailableAll regions |